Frankfurter Rundschau: Furor ohne Grenzen
(ots) - Niemand muss Kirstjen Nielsen eine Träne
nachweinen. Die US-Heimatschutzministerin hat sich als inkompetent,
schwach und inhuman erwiesen. Unvergessen sind eingesperrte Kinder,
die auf ihre Anweisung hin an der amerikanisch-mexikanischen Grenze
von den illegal eingereisten Eltern getrennt wurden. Gleichwohl ist
die Personalrochade beunruhigend. Auf Nielsen wird kaum ein
besonnenerer Politiker folgen. Der Rauswurf ist Ausdruck der
Frustration des US-Präsidenten darüber, dass seine populistischen
Sprüche zwar das gesellschaftliche Klima vergiften, an der Lage an
der Grenze aber nichts ändern. Die Ursachen der Migration sind
vielfältig. Sie reichen von wirtschaftlicher Not und Kriminalität bis
hin zu der fatalen Wirkung von Trumps martialischer Rhetorik, die
Unentschlossene in eine Art Torschlusspanik versetzt. Das alles
interessiert Trump nicht. Er will seiner Basis gefallen. Sein Furor
wächst täglich. Es steht zu befürchten, dass er bald auch vor dem
Asylrecht nicht mehr haltmacht.
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Datum: 08.04.2019 - 17:31 Uhr
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