Erfolgreich und für die Zukunft gut gerüstet
(ots) -
- Ertragreiches Wachstum über alle Geschäftsfelder und
Kundengruppen
- Versicherungskammer stärkt und digitalisiert Kerngeschäft
- Versicherungskammer investiert nachhaltig und verantwortungsvoll
- Versicherungskammer macht smarte Gebäude sicher
- Versicherungskammer setzt erfolgreich auf Ökosysteme und gründet
eigenes Startup "uptodate"
- Versicherungskammer stellt Weichen in der Lebensversicherung auf
weiteres Wachstum
- Versicherungskammer geht neue Wege in der Pflegevorsorge
Der Konzern Versicherungskammer hat sich im vergangenen Jahr in
einem anspruchsvollen Marktumfeld erneut sehr gut positioniert. "Wir
verzeichnen über alle Geschäftsfelder und Kundengruppen ein
ertragreiches Wachstum", sagte Dr. Frank Walthes, Vorsitzender des
Vorstands, heute im Rahmen des Jahrespressegesprächs. Mit einem Plus
von 2,6 Prozent konnten im gesamten Versicherungsgeschäft die
Beitragseinnahmen von 8,10 auf 8,31 Mrd. Euro gesteigert werden; im
selbst abgeschlossenen Geschäft stiegen die Beiträge von 8,03 auf
8,23 Mrd. Euro. "Dank der starken Leistung jedes einzelnen
Mitarbeiters sowie unseres Multikanalvertriebs wachsen wir
kontinuierlich und bauen so unsere Marktstellung aus", so Walthes
weiter. Dabei stärkt der größte öffentliche Versicherer sein
Kerngeschäft und beschreitet erfolgsversprechend neue Wege. Er sieht
sich als Vorreiter bei der Digitalisierung und bringt diese mit den
Bedürfnissen von Kunden, Vertriebspartnern, Mitarbeitern und
Eigentümern gleichermaßen in Einklang.
Der Konzernjahresüberschuss vor Steuern beträgt 498,8 (410,7) Mio.
Euro, nach Steuern liegt er bei 346,4 (252,7) Mio. Euro.
Der gesamte verwaltete Kapitalanlagenbestand des Konzerns
Versicherungskammer, inkl. Drittgeschäft, verzeichnete ein Wachstum
um rund 5,4 Prozent und liegt erstmals über 60 Mrd. Euro. Das
Nettoergebnis aus Kapitalanlagen lag bei 1,46 (1,88) Mrd. Euro, die
Nettoverzinsung bei 2,8 (3,8) Prozent.
Schaden- und Unfallversicherung
Mit einem Wachstum von 3,4 Prozent im selbst abgeschlossenen
Geschäft wurden in der Schaden- und Unfallversicherung
Beitragseinnahmen in Höhe von 2,69 Mrd. Euro erzielt. Der
Bruttoschadenaufwand lag bei 1,91 (1,82) Mrd. Euro. Die
Betriebskostenquote (brutto) im selbst abgeschlossenen Geschäft
beträgt 24,6 (23,9) Prozent, die vereinfachte Schaden-Kostenquote
(brutto) 96,0 (95,4) Prozent. "Angesichts einer Vielzahl von Schäden,
etwa durch Unwetter und Großschadenereignisse, konnten wir 2018
unsere Leistungsfähigkeit erneut unter Beweis stellen. Unsere Kunden
haben uns einmal mehr als verlässlichen Partner erleben können",
erläuterte Isabella Pfaller, Finanzvorstand des Konzerns
Versicherungskammer. Wegen der zunehmenden Extremwetterereignisse
wies die Versicherungskammer noch einmal auf die Notwendigkeit einer
erweiterten Naturgefahrenversicherung zum Schutz der eigenen Existenz
hin. Besondere Bedeutung habe dies vor dem Hintergrund der
Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung, die ab dem 1. Juli 2019
in Bayern keine staatlichen Soforthilfen mehr gewähren wird. Auch
wenn die Absicherungsquote in Bayern und der Pfalz noch bei rund 32
Prozent liegt, schließt bei Neuverträgen und Vertragsumstellungen
bereits jeder zweite Kunde diesen wichtigen Schutz mit ein.
Kranken- und Pflegeversicherung
Die beiden Kranken- und Pflegeversicherer, die Bayerische
Beamtenkrankenkasse und die bundesweit tätige Union
Krankenversicherung (UKV), erzielten 2018 Prämieneinnahmen in Höhe
von 2,47 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anstieg um 2,4 Prozent. Die
Aufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich auf 1,79 (1,72)
Mrd. Euro. Pfaller: "Für uns ist es selbstverständlich, dass wir für
unsere Kunden da sind, wenn es darauf ankommt." Mit 2,0 Prozent blieb
die Verwaltungskostenquote unverändert niedrig und damit deutlich
besser als der Markt. Bei den Kapitalanlagen konnte ein Ergebnis von
417,5 Mio. Euro erzielt werden; die Nettoverzinsung lag bei 2,7 (2,9)
Prozent.
Besonders gut hat sich das Geschäft in der Zusatzvorsorge im
privaten und betrieblichen Bereich entwickelt. Die beiden
Krankenversicherer der S-Finanzgruppe entwickeln sich - als
drittgrößte private Krankenversicherungsgruppe in Deutschland - vom
Kostenerstatter zu einem umfassenden Partner in der Gesundheits- und
Pflegevorsorge ihrer rund 3,2 Millionen Kunden in Deutschland.
Lebensversicherung
Die gebuchten Beiträge stiegen um 1,8 Prozent auf 3,07 (3,02) Mrd.
Euro. Damit zeigt sich, dass gerade in Zeiten hoher Volatilität an
den Kapitalmärkten die Kunden der Lebensversicherung besonders
vertrauen. Die Verwaltungskostenquote liegt nach wie vor mit 1,5
Prozent deutlich unter Marktniveau (2,3 Prozent). Pfaller: "Betonen
möchte ich die Kontinuität unserer Gesamtverzinsung für unsere
Versicherungsnehmer, die im Vergleich zu anderen Anlagen mit 2,75
Prozent auf einem unverändert hohen Niveau liegt." Das Nettoergebnis
aus Kapitalanlagen (ohne fondsgebundene Lebensversicherung) lag bei
846,6 (1.221,4) Mio. Euro, daraus ergab sich eine Nettoverzinsung von
2,9 (4,4) Prozent.
Mit seiner innovativen Produktpolitik festigt der Konzern
Versicherungskammer seine Marktposition im Lebensversicherungs- und
Altersvorsorgegeschäft nachhaltig. 2018 lag der Anteil moderner und
solvenzschonender Produkte am vertrieblichen Neugeschäft erstmals
über 80 Prozent. Während sich andere Häuser mit dem Thema Run-off
beschäftigen, sind bei der Versicherungskammer die Weichen weiter auf
Wachstum gestellt. Dazu beitragen wird künftig auch die Kooperation
mit der Berliner Sparkasse, die seit Jahresbeginn auch im
Lebensversicherungsgeschäft exklusiv mit dem Konzern
Versicherungskammer zusammenarbeitet.
Kapitalanlageallokation nachhaltig und verantwortungsvoll
Aufgrund des weiterhin niedrigen Zinsniveaus hat die Assetklasse
Infrastruktur, inkl. erneuerbarer Energien, in der Kapitalanlage des
Konzerns Versicherungskammer weiter an Bedeutung gewonnen: Dort
können relativ hohe Renditen erzielt werden. Pfaller erklärte: "2018
hat sich einmal mehr gezeigt, dass die Versicherungskammer als
öffentlich-rechtlicher Versicherer mit ihren Eigentümern, den
Sparkassen, ein sehr gern gesehener Partner bei der Finanzierung von
Infrastrukturprojekten ist." Allein im vergangenen Jahr habe man drei
Projekte im Bereich öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP) in
Deutschland gewonnen. "Damit leisten wir einen Beitrag zur
Verbesserung der Infrastruktur sowie dem Vorankommen bei der
Energiewende", so Pfaller weiter. Mit Investitionen in Erneuerbare
Energien oder Projekte, die eine Reduktion von Schadstoffemissionen
ermöglichen, hat die Versicherungskammer allein im Jahr 2018 dazu
beigetragen, dass rund 200.000 Tonnen CO2 eingespart werden konnten.
Das entspricht der Versorgung von fast 160.000
Zwei-Personen-Haushalten.
Besondere Bedeutung misst Pfaller der Environment Social
Governance (ESG) bei, deren Kriterien man bei der Auswahl von
Anlagealternativen zunehmend berücksichtigt. "Wir verstärken
konsequent die nachhaltige Ausrichtung unserer Anlagen, ohne die
Performance außer Acht zu lassen."
Stärkung und Digitalisierung des Kerngeschäfts
"Wir wollen weiter wachsen, unser Geschäftsmodell weiter stärken
und die Kundenorientierung weiter erhöhen", erklärte Walthes. Dafür
brauche es Ideenvielfalt und den Einsatz der gesamten Belegschaft. Er
betonte, dass die Versicherungskammer die Möglichkeiten der
Digitalisierung konsequent nutze. So habe sie in der
Kraftfahrtversicherung aktuell den marktweit schnellsten
Angebotsprozess über eine Lösung via App umgesetzt. Über mobile
Endgeräte konnte damit im Jahreswechselgeschäft ein bedeutender
Anteil an Neuverträgen abgeschlossen und verarbeitet werden. In der
Krankenversicherung werden bereits über zwei Millionen Belege über
die Rundum-Gesund-App digital eingereicht. Der RentenManager in der
Lebensversicherung zeigt einfach und übersichtlich Rentenlücken auf,
die dem Berater passgenaue Vorschläge zur individuellen
Altersvorsorge ermöglichen.
Gestärkt werde das Kerngeschäft auch mit dem
S-Versicherungsmanager: "Damit ist es uns gelungen, einen eigens
entwickelten Online-Versicherungscheck mit der Kompetenz des
dynamischen Startups Clark zu kombinieren", führte Walthes weiter
aus. Aktuell im Pilotbetrieb, soll der S-Versicherungsmanager ab
Herbst allen öffentlichen Versicherern zur Verfügung stehen. Walthes:
"Ich bin überzeugt, dass durch Shared Services alle Beteiligten
profitieren können."
BavariaDirekt seit zehn Jahren erfolgreich
Die vor zehn Jahren als Internetversicherer gestartete
BavariaDirekt ist ein erfolgreiches Insurtech und hat als digitaler
Versicherer auch die Rolle eines Innovationslabors im Konzern: Hier
wird neues Kundenverhalten, wie bspw. Shareconomy, aufgegriffen oder
neuer Versicherungsbedarf (z.B. Cyber) getestet. Erfolgreich bei der
BavariaDirekt verprobte Innovationen können von den anderen
Gesellschaften des Konzerns Versicherungskammer übernommen werden -
wie etwa just-in-time-Policen oder die digitale Schadensteuerung.
Sicherheit auch in smarten Gebäuden
Die Versicherungskammer greift die rasante Entwicklung des
Internet of Things (IoT) mit SmartHome-Technologien auf. Sie
entwickelt ihre Gebäudekompetenz rund um Haus und Wohnen für
Privatkunden ebenso wie für andere Kundengruppen weiter, bspw.
Kommunen und Wohnungswirtschaft.
Barbara Schick, im Konzern verantwortlicher Vorstand für die
Schaden- und Unfallversicherung, wies darauf hin, dass neue Techniken
neue Versicherungslösungen erfordern. IoT bringe sowohl
risikomindernde als auch risikoerhöhende Faktoren mit sich. Die
Versicherungskammer wird durch die zunehmenden Erfahrungen in diesem
Bereich ihre Angebote sukzessive anpassen. Beispielsweise greife der
Versicherungsschutz in der Hausratversicherung bislang nur dann, wenn
es bei einem Einbruch mechanische Spuren gebe, z.B. die einer
Brechstange. Wenn bei smarten Türschlössern künftig nur noch ein
Zugangscode zu knacken ist, wird es diese Spuren nicht mehr geben.
Mit ihrem digitalen Versicherer, BavariaDirekt, testet sie aktuell
den Umgang mit Risiken aufgrund von Fehlbedienungen oder
Fehlfunktionen von SmartHome Anwendungen. "Wir wollen alle heute
bekannten Aspekte in unseren Versicherungslösungen berücksichtigen",
so Schick "und diese nach und nach um smarte Bausteine erweitern."
Weiter führte Schick aus, dass die Versicherungskammer künftig
auch vermehrt Serviceleistungen in ihr Angebot aufnehmen wird. "Wir
wollen ganzheitliche Lösungen anbieten und für unsere Kunden
greifbarer werden." Dabei arbeite der Versicherer mit
Kooperationspartnern, wie beispielsweise Conrad Electronic, zusammen.
Direkt oder über die Hompepage des Versicherers können dort
SmartHome-Techniken gekauft, installiert und miteinander verbunden
werden. Weiter ist es möglich, den Notrufservice der
Versicherungskammer über deren Gesellschaft CombiRisk zu nutzen. So
kann bereits bevor es zu einem Schadenfall kommt, bspw. wenn ein
Rauchmelder oder Wassersensor einen Alarm auslösen, ein Signal an die
Notrufleitzentrale der Versicherungskammer gesendet werden.
Abgesichert werden könne darüber auch das eigene WLAN.
Ökosysteme gewinnen an Bedeutung
Nach Ansicht der Versicherungskammer gewinnen Ökosysteme an
Bedeutung. So hat man erfolgreiche Ökosysteme bereits bei den
Personenversicherern aufgebaut. Mit dem digitalen Gesundheitsportal
MeineGesundheit steht für die privat krankenversicherten Kunden eine
interaktive Plattform bereit. Neben einer digitalen Gesundheitsakte
und einem elektronischen Rechnungsmanagement können vollversicherte
Kunden über das Portal auf umfangreiche Gesundheitsdienstleistungen,
wie etwa Medikationsplan oder Arztsuche, zugreifen.
Als Marktführer in der privaten Pflegezusatzversicherung sieht
sich die Versicherungskammer auch hier in der Verantwortung. Mitte
des Jahres soll die Initiative PflegePartner starten. Kunden der
Versicherungskammer und deren Angehörige können bei Eintritt einer
Pflegebedürftigkeit eine neutrale, unabhängige und kostenlose
persönliche Beratung in Anspruch nehmen. Zu dieser gehört eine
digitale Plattform mit ergänzenden Serviceleistungen. Hier werden
pflegebezogene Beratungs-, Online- und Serviceleistungen gebündelt
und viele zentrale Bedürfnisse rund um die Pflege abgedeckt, z.B. die
digitale Vernetzung der pflegenden Angehörigen. Dieses Angebot ist
einmalig in Deutschland und unterstreicht die bundesweit führende
Position der beiden Kranken- und Pflegeversicherer.
uptodate erfolgreich gestartet
Erfahrungen mit einem eigenen Ökosystem sammelt der Konzern
Versicherungskammer mit dem im vergangenen Jahr geründeten Corporate
Startup uptodate. Auf diesem digitalen Marktplatz sollen Angebot und
Nachfrage rund um das Thema Leben und Wohnen zusammengebracht und die
unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden berücksichtigt werden. Dabei
steht das Thema Sicherheit an oberster Stelle. Das erste Angebot sei
HolidayCare. Seit Anfang 2019 kann sich unter www.uptodate.de jeder
für die Zeit seiner urlaubsbedingten Abwesenheit
SmartHome-Technologien, wie bspw. Bewegungs- oder Wassermelder,
mieten, diese ebenfalls installieren und vernetzen sowie für den
Notfall an ein Sicherheitssystem anschließen lassen. Sofern
gewünscht, können auch Pflanzen gegossen oder der Briefkasten geleert
werden. Das Angebot wird zunächst in München getestet. "In einem
nächsten Schritt werden wir die Bedürfnisse älterer oder
pflegebedürftiger Menschen validieren", sagt Schick.
Konzern Versicherungskammer
Der Konzern Versicherungskammer ist bundesweit der größte
öffentliche Versicherer und inzwischen der siebtgrößte
Erstversicherer in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte er
Beitragseinnahmen von insgesamt 8,31 Mrd. Euro. Mit seinen regional
tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im
Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig. Der
Krankenversicherer der S-Finanzgruppe ist zusammen mit den anderen
öffentlichen Versicherern bundesweit tätig. Von großer Bedeutung ist
das gesellschaftliche Engagement des Konzerns Versicherungskammer.
Die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie der Förderung
ehrenamtlicher Einrichtungen und Initiativen, die insbesondere im
Bereich der Prävention und Sicherheit tätig sind, wird seit einigen
Jahren zusätzlich gestärkt durch die beiden Stiftungen,
Versicherungskammer-Stiftung und Versicherungskammer- Kulturstiftung.
Zudem ist der Konzern Versicherungskammer bereits zum dritten Mal mit
dem Zertifikat "Beruf und Familie" als familienfreundliches
Unternehmen ausgezeichnet worden. Er hat rund 6.600 Beschäftigte,
davon 289 Auszubildende.
Pressekontakt:
Claudia Scheerer
Leitung Unternehmenskommunikation
Pressesprecherin
Konzern Versicherungskammer
Versicherungskammer Bayern
Maximilianstraße 53
80530 München
Tel (089) 2160 3050
Fax (089) 2160 3009
presse(at)vkb.de
www.versicherungskammer-bayern.de
http://twitter.com/VKB_Presse
Versicherungskammer Bayern
Versicherungsanstalt des öffentlichen Rechts
Vorstand: Dr. Frank Walthes (Vorsitzender), Barbara Schick
(stellvertretende Vorsitzende), Dr. Harald Benzing, Dr. Robert Heene,
Klaus G. Leyh, Isabella Pfaller, Dr. Ralph Seitz, Dr. Stephan
Spieleder
Vorsitzender des Verwaltungsrats: Dr. Ulrich Netzer
Handelsregister: AG München HRA 70 400
Sitz der Gesellschaft: München
Original-Content von: Konzern Versicherungskammer Bayern (VKB), übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 08.04.2019 - 10:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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