Rheinische Post: Kommentar: Wege nach Moskau
(ots) - Es ist kein Geheimnis, dass ein Teil der AfD
einen etwas verklärten Blick auf Putins Russland pflegt. Ein
internationaler Rechercheverbund um den "Spiegel" will nun
herausgefunden haben, dass der Kreml den Wahlkampf eines jungen
AfD-Abgeordneten massiv finanziell unterstützt haben soll. Das ist
starker Tobak und passt in das Bild, dass der russische Präsident
alles tut, um westliche Demokratien zu destabilisieren. Und es wirft
ein trübes Licht auf manche Politiker der Rechtspartei. Doch ist
zugleich auch Vorsicht angebracht. Denn ganz schlüssig kann die
Recherchegruppe die Verbindung des Jungpolitikers zum Kreml nicht
nachweisen. Und nicht jeder merkwürdige Kontakt nach Russland ist
zugleich ein Kontakt zu Putins Auslandsagenten. Sollte der Vorwurf
zutreffen, müsste das Finanzgebaren des Abgeordneten und seiner
Freunde vom Bundestagspräsidenten untersucht werden. Ein
Anfangsverdacht ist vorhanden. Ob es dann gleich eine der
Mueller-Kommission in den USA vergleichbare Prüfung gibt, ist eher
unwahrscheinlich. Zu den Akten legen darf man den Vorgang nicht. Dazu
ist er zu brisant.
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Datum: 05.04.2019 - 20:07 Uhr
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