Mitteldeutsche Zeitung: zu Ost-MP-Treffen
(ots) - Endlich wird die Lage ungeschönt zur Kenntnis
genommen. Und endlich wird auch über Problemlösungen gesprochen. Das
alles geschieht nicht ohne Grund. Denn der Unmut in Ostdeutschland
ist nicht mehr zu leugnen. Und in der zweiten Jahreshälfte stehen
hier drei Landtagswahlen an. Alle Parteien haben viel zu gewinnen -
und zu verlieren. Zunächst geht es - wie immer - um Geld. Geld für
die Strukturhilfen nach dem Ausstieg aus der Braunkohle, Geld auch
für Sonderrenten. Die Ost-Ministerpräsidenten machen an der Stelle
mächtig Druck - mit Recht. Denn das Fenster der Gelegenheit ist bis
zum 27. Oktober, dem Tag der Landtagswahl in Thüringen, offen. Danach
schließt es sich wieder, weil danach andernorts gewählt wird.
Ähnliches gilt für eine gerechtere Verteilung von Bundesbehörden, bei
denen es sich um lukrative Jobs, also letztlich ebenfalls um Geld,
dreht.
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Datum: 03.04.2019 - 19:15 Uhr
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