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Finger weg: Nicht jedes Ei ist ein Oster-Ei / Deutsche Wildtier Stiftung: Jetzt liegen in Vogelnestern lauter bunte Eier (FOTO)

ID: 1710899


(ots) -
Ostern naht - und überall gibt es viele bunte Eier. In
Supermärkten, auf Ostertischen, in liebevoll geschmückten
Osterkörbchen. Traditionell gehen die Kinder am Ostersonntag auf
Eiersuche und sammeln die von den Eltern gut versteckten Ostereier
ein. Je besser die Nester verborgen sind, desto spannender die Suche.
"Aber Achtung, nicht jedes bunte Ei ist zum Vernaschen da! Auch in
der Natur gibt es viele bunte Eier - und dort heißt es: Finger weg
vom Nest", sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier
Stiftung.

In liebevoll zusammengebauten Nestern liegen die bunten Eier gut
versteckt in Gras und Schilf, in Hecken und Sträuchern, auf Bäumen
und Feldern. Die Eier von Amsel, Drossel, Fink, Kiebitz, Feldlerche,
Singdrossel, Stockente oder Sommergoldhähnchen sehen aus wie gemalte
Ostereier, sind aber streng geschützt. Einsammeln verboten! "April
bis Mai ist die Hauptbrutzeit der heimischen Vögel", sagt Eva Goris.
"Vogeleltern dürfen jetzt im Brutgeschäft nicht gestört werden."
Mutter Natur hat ihren Pinsel fein geschwungen: Wie an einem
dekorierten Ostereier-Strauch sind auch ihre Vogeleier "bunt"
gemischt. Mal fein getupft, mal dicht gesprenkelt, mal grün, braun,
blau oder weiß. Die Eierfarbe hängt vom Neststandort ab. "Eier am
Boden, etwa von Stockente oder Feldlerche, haben eine bräunliche
Färbung", sagt Goris. Eier in Hecken, beispielsweise von Amseln oder
Drosseln, sind grün bis bläulich. Eier, die in Höhlen liegen, etwa
die der Ringeltaube oder Schellente, kommen grau bis weiß daher.
Findet man auf der österlichen Eiersuche im Garten oder am Wegesrand
Eierschalen, sind die Küken entweder schon geschlüpft oder ein
Nesträuber war da. Nicht nur bei Sing- und Feldvögeln ist aktiver
Nestschutz gefragt, auch bei Greifvögeln: Die Deutsche Wildtier
Stiftung arbeitet Hand in Hand mit Landwirten zusammen, um z. B. die




Wiesenweihe, einen stark gefährdeten Bodenbrüter, in
Mecklenburg-Vorpommern zu schützen. Und sie unterstützt eine
Web-Kamera, die den seltenen Schreiadler live beim Brüten zeigt.

Zur Info:

§ 39 Bundesnaturschutzgesetz: Es ist verboten, Lebensstätten wild
lebender Tiere und Pflanzen ohne vernünftigen Grund zu
beeinträchtigen oder zu zerstören.



Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris(at)DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de

Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 03.04.2019 - 09:05 Uhr
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