InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

neues deutschland: Notwehr, nicht Piraterie - Kommentar zur Kursänderung eines Tankers auf dem Mittelmeer nach der Rettung von 108 Flüchtlingen aus Seenot

ID: 1709421


(ots) - »Piraterie«, »Kaperei«, »Entführung« - die
Benennungen eines Vorganges auf dem Mittelmeer könnten kaum
drastischer ausfallen. Ob zutreffend oder nicht: Was sich am Dienstag
und Mittwoch vor der libyschen Küste abgespielt hat, ist
Selbstschutz. Man könnte es auch Notwehr bei Gefahr im Verzug nennen.
Denn die Flüchtlinge, die erst von einem Tanker aus Seenot gerettet
wurden und mit diesem dann Kurs auf Malta nahmen, sollten zurück nach
Libyen gebracht werden. In ein Land, das seit der Vertreibung von
Staatschef Gaddafi durch eine westliche Kriegsallianz praktisch
gescheitert ist. Flüchtlinge werden dort in überfüllte Lager
gesperrt, wo sie nicht selten hungern und zwischen Matratzen und Müll
vor sich hin vegetieren. Vergewaltigungen, Folter und Verstümmelungen
sind dort üblich, Krankheiten breiten sich rasend schnell aus.
Berichte von Zeugen dieser Zustände sind grausam. Ein Mann aus
Westafrika schildert dies in einer vor wenigen Tagen veröffentlichen
Studie so: »Es ist unbeschreiblich. Es gibt keine Worte dafür.«

Die Regierungen in der EU wissen von den Berichten aus den
libyschen Lagern. Brüssel arbeitet aber weiter mit den Behörden im
Maghreb zusammen - und ignoriert die Menschenrechtsverletzungen. Das
Ziel ist klar: So wenige Flüchtlinge wie möglich nach Europa lassen.
Dass die EU dabei Geld an Verbrecher überweist, ist eine Schande -
vor allem für ein Staatenbündnis, das sich die Wahrung der
Menschenrechte auf die Fahnen schreibt.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell




Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  neues deutschland: Ovaherero aus Namibia erwarten Entschuldigung und Reparationen für Völkermord
Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel von Jochen Wittmann: Brexit-Lösung verzweifelt gesucht: Während das Parlament um eine Alternative ringt, versucht Premierministerin Theresa May ihren Deal zu retten.
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.03.2019 - 18:14 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1709421
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 29 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"neues deutschland: Notwehr, nicht Piraterie - Kommentar zur Kursänderung eines Tankers auf dem Mittelmeer nach der Rettung von 108 Flüchtlingen aus Seenot
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

neues deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von neues deutschland



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.234
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 172


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.