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"ttt - titel thesen temperamente" (BR)
am Sonntag, 31. März 2019, um 23:05 Uhr

ID: 1709405


(ots) - Die geplanten Themen:

Walter Gropius - Architekt seines Ruhms

Er zählt zu den Großen der modernen Architektur: Was aber hat
Walter Gropius wirklich gebaut? Nicht sehr viel. Und das ist nicht
erstaunlich, denn nach zwei Jahren Studium war klar, dass ihm jedes
Talent zum Architekten fehlte. Doch Gropius ließ sich nicht beirren,
gründete ein Architekturbüro, in dem andere jene Bauten entwarfen,
die heute als Ikonen der Moderne gelten. In seinem Netzwerk tauchen
alle Namen auf, die in der Geschichte der Architektur und des Designs
im 20. Jahrhundert eine Rolle spielen. Wer wollte da an der Bedeutung
des "Stararchitekten" zweifeln? Der Autor Bernd Polster hat Gropius''
Leben akribisch erforscht - man wird es in Zukunft nicht mehr als
Heldengeschichte, sondern als Schelmenroman erzählen.

Das NASA Archiv. 60 Jahre im All

Als die NASA, die National Aeronautics and Space Administration,
1958 ihren Betrieb aufnahm, war das auch ein Akt der Psychohygiene
für eine geschockte und hysterisierte amerikanische Nation, über die
seit einem Jahr russische Sputniks hinwegzogen. Wenige Jahre später
hatte sich das Häufchen von Rocketmen, Technikern und Testpiloten,
die schon früh von PR-Profis Unterstützung erhielten, zu einem
führenden Technologieunternehmen und einer Mythenfabrik gemausert.
Astronauten wurden zu neuen Nationalhelden, und Programme wie
Mercury, Gemini und schließlich Apollo fesselten Millionen und
machten Cape Canaveral zu einer nationalen Pilgerstätte. Der
Wissenschaftsjournalist und Weltraumhistoriker Piers Bizony zeichnet
nun in einem Prachtband diese Geschichte nach, die in Zusammenarbeit
mit der NASA entstand und ein Dokument ist für Fortschrittsglauben,
Pioniergeist und ein wenig - Größenwahn.

Die Wiese - Ein Paradies nebenan

Der auf Naturfilme spezialisierte Regisseur Jan Haft befasst sich




in seinem neuesten Dokumentarfilm mit der Vielfalt von Flora und
Fauna auf deutschen Wildwiesen. Nirgendwo gibt es mehr Farben zu
sehen, als auf einer blühenden Wiese im Sommer. Hier tummeln sich
täglich die verschiedensten Arten von Vögeln, Insekten und anderen
Tieren zwischen den Gräsern und Kräutern. Diese Vielfalt macht die
bunte, saftige Sommerwiese zu einer faszinierenden Welt, in der ein
Drittel unserer heimischen Pflanzen- und Tierarten sein zuhause hat.
Jan Haft ermöglicht mit hohem technischem Aufwand nie gesehene
Aufnahmen. So begleitet er zum Beispiel ein junges Reh, das sich
sowohl im Waldrand als auch auf der Wiese wohlfühlt und den Zuschauer
an seinen Abenteuern teilhaben lässt. Obwohl jeder meint, die Wiesen
Deutschlands zu kennen, zeigt der Filmemacher, wie viele
Überraschungen eine scheinbar einfache Weide bereithalten kann. Der
Film feiert den Kosmos Wiese in berauschenden Bildern.

Losing Earth

Ein dramatischer Essay über ein beispielloses Menschheitsversagen:
Es gab in den achtziger Jahren einen Moment, an dem die
Klimakatastrophe, die wir jetzt erleben, hätte verhindert werden
können. Der Schriftsteller Nathaniel Rich schildert, wie Ende der
siebziger Jahre Wissenschaftler und Politologen erstmals erkennen,
dass sich die Erderwärmung desaströs beschleunigt, aber auch, was
dagegen zu tun ist. Nach einem Jahrzehnt erbitterter Kämpfe um
Öffentlichkeit, Anerkennung und politischer Maßnahmen sind die
Regierungen von 67 Staaten bereit, den Klimawandel ernst zu nehmen
und ihre Emissionen zu reduzieren - darunter die USA. Doch das
weltweite Klimaabkommen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes scheitert
1989, kurz vor dem Durchbruch. Die historische Reportage liest sich
wie ein Krimi. Die Folgen des damaligen Scheiterns sind längst zu
spüren. Nathaniel Richs These: Die Erde in ihrer heutigen Gestalt
wurde damals verloren.

El Anatsui

Der Ghanaer El Anatsui ist der momentan wohl bedeutendste Künstler
Afrikas. Im Münchner Haus der Kunst wird derzeit die bislang größte
Ausstellung seiner Werke gezeigt: "El Anatsui: Triumphant Scale". Im
Zentrum stehen seine monumentalen Skulpturen aus Schraubverschlüssen.
Diese Werke glänzen durch ihre imposante Präsenz, ihre Faltungen und
ihre schillernden Farben. Eine nie gesehene Kunst - überwältigend und
gleichzeitig verspielt. Die Ausstellung ist auch ein Vermächtnis des
vor wenigen Tagen verstorbenen ehemaligen Leiters am Haus der Kunst,
Okwui Enwezor, der die Ausstellung mit kuratierte.

Im Internet unter www.DasErste.de/ttt

Moderation: Max Moor Redaktion: Lars Friedrich (BR)



Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 23876, E-Mail: agnes.toellner(at)DasErste.de

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Datum: 28.03.2019 - 17:04 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kunst & Kultur


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