Das Erste / "Weltspiegel" - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 31. März 2019, 19:20 Uhr vom SWR im Ersten
(ots) - Moderation: Ute Brucker
Geplante Themen:
Mosambik / Nach dem Wirbelsturm: Langsam fließt das Wasser ab und
die Hilfsorganisationen können ins Umland vorrücken. Um zu helfen,
vor allem aber, um erst einmal herauszufinden, wie groß die Not
tatsächlich ist. In der Region um die Hafenstadt Beira haben
besonders viele Menschen ihre Häuser und Felder verloren. Unterwegs
mit einem Hilfs-Team. (Stefan Maier, ARD Johannesburg)
Ukraine / Ein zerrissenes Land wählt. Im Osten des Landes wird
noch immer scharf geschossen. Fast täglich sterben Menschen im
Konflikt. Der Westen macht dagegen andere Erfahrungen. Trotz der
allgegenwärtigen Korruption hat das Land einen Modernisierungsprozess
durchgemacht, hier sind die Menschen eher optimistisch, wenn man sie
nach den Zukunftsaussichten befragt. Denn hier wollen sie eine
Annäherung an die EU und vor allem an Polen, wo schon jetzt viele
Ukrainer aus der Grenzregion arbeiten. Eine Reportage von Brigit
Virnich, ARD Moskau
Ruanda / Die schwierige Rückkehr: Habimana Moise wurde im Jahr des
Völkermords in Ruanda geboren, 1994. Seine Eltern flohen mit dem Baby
in den Kongo, aus Angst vor der Rache der Opfer. Die damalige
radikale Hutu-Regierung war verantwortlich für den Genozid an bis zu
einer Million Menschen, die meisten von ihnen Tutsi. Viele Hutu
fürchteten daher Vergeltung. Jetzt kehrt Habimana Moise zurück nach
Ruanda, eine Rückkehr ins Ungewisse. Aber alles ist besser als das
Leben, das Habimana bis jetzt führte. Er war Soldat in einer
Rebellengruppe, fürs Essen überfielen sie Dörfer. Habimana Moise hat
seine Waffen abgebeben, mit Hilfe der UN und der jetzigen ruandischen
Regierung kehrt er zurück ins Land seiner Eltern - 25 Jahre nach dem
Völkermord. (Sabine Bohland, ARD Nairobi) Der Audio-Podcast des
Weltspiegels "Trauma Völkermord" beschäftigt sich auch mit diesem
Thema, z. B. in einem Gespräch mit Carla del Ponte.
Singapur / Nachfolger für Garküchen gesucht. Die Garküchen
Singapurs sind berühmt und könnten bald als Welt-Kulturerbe anerkannt
werden. Meist wurden sie von Migranten z. B. aus China gegründet,
jeder Stand hat eine Spezialität. So wie der von Li Ruifang. Sie hat
die Garküche von ihren Eltern übernommen. Ihre Spezialität:
Garnelen-Nudeln. Es ist ein harter Job, sagt die 34-Jährige. Das ist
dann wohl auch der Grund, warum immer weniger junge Menschen die
Tradition der Garküchen fortführen wollen. "Die meisten Leute wollen
inzwischen lieber in Restaurants arbeiten. Deshalb sieht man nur
wenige junge Leute, die Straßenköche sind." (Sandra Ratzow, ARD
Singapur)
Redaktion: Ulli Neuhoff
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Datum: 28.03.2019 - 15:16 Uhr
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