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Trotz "Collection #1-5": Beim Passwortschutz lernen deutsche Internet-Nutzer nur langsam dazu (FOTO)

ID: 1708602


(ots) -
Über die Hälfte der deutschen Internet-Nutzer (59%) verwendet nach
wie vor dieselben Passwörter mehrfach /// Jeder Zweite (47%) blieb
auch nach Bekanntwerden der Datenlecks "Collection #1-5" untätig ///
Hohes Risiko durch Verwendung öffentlich zugänglicher Informationen
bei Passwörtern und Sicherheitsfragen /// WEB.DE ruft am heutigen Tag
der Passwortsicherheit dazu auf, das eigene Passwortverhalten zu
überprüfen

Allen Datenskandalen zum Trotz: Beim Thema "Sichere Passwörter"
lernen deutsche Internet-Nutzer nur langsam dazu. So verwenden 2019
immer noch 59 Prozent bei mehreren oder sogar allen Online-Diensten
dieselben Passwörter - gegenüber dem Vorjahr (61%) nur ein leichter
Rückgang. Auch nach Bekanntwerden der "Collection #1-5" genannten
Datenlecks ist jeder Zweite (47%) untätig geblieben; lediglich ein
Viertel gibt an, daraufhin bei einigen Online-Diensten seine
Passwörter geändert zu haben. Das geht aus einer repräsentativen
Umfrage hervor, die der E-Mail-Anbieter WEB.DE heute am Tag der
Passwort-Sicherheit veröffentlicht hat.

"Datenlecks wie Collection #1-5 machen immer wieder die Bedeutung
von starken, einzigartigen Passwörtern deutlich. Wer ein Passwort für
mehrere Services verwendet, riskiert beim Hack eines Dienstes auch
den Verlust seiner Daten auf anderen Plattformen. Gerade in Zeiten,
in denen durch soziale Netzwerke viele persönliche Informationen
zugänglich sind, ist es entscheidend, auf einen persönlichen oder
biografischen Bezug bei der Passworterstellung zu verzichten. Der
heutige Tag der Passwortsicherheit ist eine gute Gelegenheit, das
eigene Risikoverhalten zu überprüfen und jeden Login durch ein
eigenes, sicheres Passwort vor Missbrauch zu schützen", sagt Jan
Oetjen, Geschäftsführer des E-Mail-Anbieters WEB.DE.

Risikofaktor "Persönliche Informationen"





Jeder Fünfte (21%) setzt entgegen Expertenempfehlungen auf
persönliche Informationen wie Geburtsdatum, Spitz- oder Haustiernamen
als Basis für seine Passwörter - 2018 waren es noch 17 Prozent.
Besonders Jüngere gehen hier ein Risiko ein: fast jeder Dritte der
18-29-Jährigen (30%) verwendet solche öffentlich leicht zugänglichen
Informationen. Risiken gehen die Nutzer auch bei den
Sicherheitsfragen ein. Viele Online-Dienste bieten diese
Erinnerungsstütze für den Fall an, dass der Nutzer ein Passwort
vergisst. Wer Fragen nach dem Mädchennamen der Mutter, Lieblingsfilm
oder erstem Auto wahrheitsgemäß beantwortet, gibt auch unbefugten
Dritten mit diesem Wissen die Chance, das Passwort zurückzusetzen.
Trotzdem beantwortet jeder zweite Befragte Sicherheitsfragen
wahrheitsgemäß.

Positive Entwicklung bei Kreativität und Komplexität

Besser ist es, das Passwortthema kreativ anzugehen. 20 Prozent der
Befragten beantworten Sicherheitsfragen bewusst falsch, 12 Prozent
erfinden eigene Fragen. Ein Drittel (32%) der deutschen
Internet-Nutzer setzt auf Fantasiewörter bei der Passworterstellung
(Vorjahr: 26%). Positiv ist auch die steigende Komplexität der
Passwörter: 2019 geben rund zwei Drittel der Befragten (64%) an,
Sonderzeichen in Ihren Passwörtern zu verwenden - im Jahr zuvor waren
es noch 58 Prozent. Auch bei der Passwort-Länge bewegt sich die
Mehrheit der Nutzer (81%) über der empfohlenen Mindestgrenze von acht
Zeichen; mehr als jeder Zehnte (13%) liegt mit seinen Passwörtern
sogar jenseits von 15 Zeichen Länge.

Herausforderung Passwortverwaltung

Rund ein Drittel der Befragten (32%) gibt an, bei 16 oder mehr
Online-Diensten mit E-Mail-Adresse und Passwort angemeldet zu sein -
in der Vorjahresbefragung lag dieser Wert noch leicht niedriger
(30%). In der Spitzengruppe nutzt 2019 knapp jeder Zehnte (8%) über
30 Login-pflichtige Services. Wer angesichts dieser Menge für jeden
Dienst ein eigenes Passwort nutzen will, muss Strategien zur
Passwortverwaltung entwickeln. Die überwiegende Mehrheit der
Befragten (37%) gibt an, sich die eigenen Passwörter einfach zu
merken; in der Gruppe der 18-29-Jährigen ist es sogar fast jeder
Zweite (47%). 28 Prozent notieren ihre Passwörter auf einem
Notizzettel. Jeder Zehnte (10%) hat eine Passwortmanagement-Software
im Einsatz.

Das Marktforschungsunternehmen Bilendi GmbH hat im März 2019
insgesamt 1045 deutsche Internet-Nutzer ab 18 Jahren befragt. Die
Ergebnisse der Umfrage sind repräsentativ. Weitere Informationen
sowie Tipps mit den neuesten Passwort-Empfehlungen von WEB.DE stehen
unter https://newsroom.web.de zum Abruf bereit.

Über den "Tag der Passwort-Sicherheit"

Der "Tag der Passwort-Sicherheit" wird seit 2011 von WEB.DE
ausgerufen, um das Bewusstsein der Internet-Nutzer für Passwörter zu
stärken. Das Internet-Portal fordert an diesem Tag dazu auf, sichere
Passwörter zu wählen und jeden Dienst mit einem eigenen komplexen
Passwort zu versehen.

Über WEB.DE

WEB.DE ist eines der führenden deutschen Internet-Portale. 21,3
Millionen Menschen (AGOF digital facts 2019-02) nutzen monatlich
WEB.DE Mail- oder Cloud-Services sowie die redaktionellen Seiten und
die Suchmaschine. Einen immer größeren Anteil hat dabei mobile
Kommunikation. Der komfortable Online-Speicher bietet einen sicheren
Ort für persönliche Dokumente, Fotos, Musik und Videos in der Cloud.
Mit De-Mail ermöglicht WEB.DE rechtssichere Kommunikation im
Internet. Als Marke der 1&1 Mail & Media GmbH ist WEB.DE
Gründungsmitglied der Initiative INTERNET MADE IN GERMANY für hohe
Produktqualität mit deutschen Sicherheits- und Datenschutz-Standards.



Pressekontakt:
Ansprechpartner
Christian Friemel
Pressesprecher WEB.DE
Phone: +49 721 91374-4155
E-Mail: christian.friemel(at)1und1.de
Web: https://newsroom.web.de

Original-Content von: WEB.DE, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 27.03.2019 - 09:22 Uhr
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