Duale Ausbildung in der Hörakustik / Handwerk mit viel Hightech und Beratung (FOTO)
(ots) -
Schulpraktikum, Ausbildungsmesse, der Gang zur Arbeitsagentur oder
der Blick ins Internet: Informationsquellen zur beruflichen
Orientierung gibt es viele. Rund 750.000 Schülerinnen und Schüler
stehen kurz vor ihrem Schulabschluss und somit vor ihrer Berufswahl.
Ob Studium oder Ausbildung hängt oft nicht nur von den Noten ab,
sondern hängt auch mit den beruflichen Perspektiven zusammen. Die
Digitalisierung verbindet zunehmend Mensch und Technik miteinander,
hier sind Experten gefragt, die beide zusammenbringen und die Technik
auf die individuellen Bedürfnisse des Menschen anpassen - wie die
Hörakustiker, ein vielseitiger Beruf mit sehr guter Perspektive.
Die Ausbildung zum Hörakustiker verbindet Handwerk mit
medizinischen, psychologischen, kommunikativen Kenntnissen und
innovativer Technik.
Von Mensch zu Mensch
Hier ist Feingefühl im Umgang mit Menschen gefragt. Angehende
Hörakustiker sollten deshalb ausgeprägte soziale Kompetenz sowie
medizinisches und psychologisches Interesse mitbringen, denn ihre
Aufgabe ist es, sich ganz individuell auf hörbeeinträchtigte Menschen
mit ihren persönlichen Wünschen und Bedürfnissen rund um das
bestmögliche Hören einzustellen. Jeder Hörverlust ist schließlich
individuell wie ein Fingerabdruck. Zudem ist Hören immer subjektiv.
So viel Hightech steckt im Hörakustik-Handwerk
Hörakustiker sind außerdem Experten für hochmoderne Technik.
Längst haben sie handwerkliche mit digitalen Techniken verknüpft. Vom
Ohr-Scan über die Anpass-Software bis hin zu den winzigen Hörsystemen
mit Bluetooth-Anbindung, die mit künstlicher Intelligenz die passende
Einstellung zur Hörsituation auswählen oder sich mit dem Smartphone
und anderen digitalen Endgeräten verbinden lassen können. Das
maßgefertigte Ohrpassstück kann mit einer CAD-Software am Computer
gestaltet und im 3D-Drucker gefertigt werden.
Schritt für Schritt zur Karriere
Die duale Ausbildung in der Hörakustik findet abwechselnd im
Ausbildungsbetrieb vor Ort, an der Akademie für Hörakustik (afh) und
der Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS)
in Lübeck statt. Wenn die jungen Menschen nach drei Jahren ihre
Gesellenprüfung bestehen, haben sie häufig schon einen festen
Arbeitsvertrag in der Tasche. In der Branche herrscht
Vollbeschäftigung mit langfristiger Perspektive.
Dabei eröffnet die Ausbildung zum Hörakustiker oder zur
Hörakustikerin später viele Möglichkeiten, den beruflichen Weg in
unterschiedliche Richtungen zu gehen und sich weiterzuentwickeln. So
besteht für Gesellen und Gesellinnen der Hörakustik die Möglichkeit,
sich zum Pädakustiker, Audiotherapeuten, Tinnitus- oder
Implantat-Spezialisten weiterzubilden. Sie können den Meister machen
und damit einen eigenen Betrieb führen und selber ausbilden. Oder sie
wählen den akademischen Weg mit dem Studium der Hörakustik bis zum
Doktor oder Professor - alles ist möglich in der Hörakustik.
Pressekontakt:
Dr. Juliane Schwoch
schwoch(at)biha.de
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Datum: 25.03.2019 - 12:12 Uhr
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