ZDF-Programmhinweis
(ots) -
Dienstag, 19. März 2019, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Nadine Krüger
Gäste: Jan Henrik Stahlberg, Schauspieler
Luisa Wöllisch, Schauspielerin
Globale Antibiotika-Krise - Woher kommen Antibiotika-Resistenzen?
Integrativer Fanclub in Benidorm - Zu Besuch im Profi-Trainingslager
Kochen mit Armin Roßmeier - Alles rund um Bärlauch
Dienstag, 19. März 2019, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte
Tourismus-Boom in Sachsen - Licht- und Schattenseiten
Traditionsjobs 2.0 - Backerfahrung aus aller Welt
Expedition Bremerhaven - Das Leben eines Straßenmusikers
Dienstag, 19. März 2019, 17.10 Uhr
hallo deutschland
Moderation: Lissy Ishag
Abenteuer Mittelamerika - Deutsche Auswanderer in Costa Rica
Dienstag, 19. März 2019, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Karen Webb
Anastasia Zampounidis lebt zuckerfrei - Ernährungstipps in der
Fastenzeit
Peter Kraus'' Geburtstagsfeier - Prominente Gäste zum 80.
Stars lieben Mäntel -Promi-Outfits für den Frühling
Dienstag, 19. März 2019, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Klimawandel auf der Straße - Aufstand der Jungen
Seit Monaten gehen in Deutschland Jugendliche immer freitags für mehr
Klimaschutz auf die Straße. Vergangene Woche demonstrierten
Hunderttausende in mehr als 220 Städten bundesweit - und rund um die
Welt von Seoul bis Sydney.
Mittlerweile protestieren aber nicht nur Schüler, auch mehr als
23.000 Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
stellen sich hinter den Schulstreik und haben eine Stellungnahme
unterzeichnet, in der sie die "Fridays for Future"-Bewegung
unterstützen. Darauf reagiert nun auch die Bundesregierung: Mit einem
neuen Klimakabinett unter Vorsitz von Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU), das "die rechtlich verbindliche Umsetzung der Klimaschutzziele
für das Jahr 2030" vorbereiten soll, will die Große Koalition mehr
Tempo machen.
Diese Entscheidung begrüßt Professor Volker Quaschning, einer der
Erstunterzeichner der wissenschaftlichen Solidaritätsbekundung
"Scientists for Future". In "Frontal 21" rechnet der Experte für
Regenerative Energiesysteme von der Hochschule für Technik und
Wirtschaft in Berlin vor, wie die deutsche Politik den Kampf gegen
den Klimawandel, trotz Kohlekompromiss, seit Jahren verschläft - auf
Kosten der jungen Generation.
Abgeschoben mit Hartz IV - Wohnen auf dem Campingplatz
Es ist ein hartes Leben im Winter: ohne fließendes Wasser, zur
Toilette muss der Campingplatz überquert werden, eine richtige
Heizung gibt es nicht. Ein täglicher Kampf, dem besonders alte und
kranke Menschen nicht mehr gewachsen sind. Doch die Behörden
tolerieren diese Lebensbedingungen - die letzte Station vor der
Obdachlosigkeit.
Im rheinland-pfälzischen Westerburg etwa bringt das Jobcenter seine
Leistungsempfänger auf einem Campingplatz unter. "Frontal 21" über
Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, mit einer kleinen
Rente oder Grundsicherung auskommen müssen, und um die sich niemand
kümmern will.
Die Drahtzieher des Brexits - Dubiose Geldgeber
Die britische Wahlkommission ist überzeugt: Es gibt Anhaltspunkte
dafür, dass große Teile der Gelder für eine Kampagne vor dem
Brexit-Referendum 2016 aus dubiosen Quellen stammen.
Im Fokus steht der britische Geschäftsmann Arron Banks,
Strippenzieher und enger Freund von Nigel Farage, dem ehemaligen Chef
der europafeindlichen Partei Ukip (United Kingdom Independence
Party). Rund zehn Millionen Euro an Spenden sollen über
Offshore-Konten des Industriellen Banks geflossen sein. Doch woher
stammt das Geld?
Konkret geht es um millionenschwere Kredite, die die
Pro-Brexit-Kampagne von Banks erhalten haben soll. Möglicherweise kam
das Geld nicht von ihm selbst, sondern von Firmen mit Sitz im
Steuerparadies Isle of Man und in Gibraltar, die sich damit in den
Wahlkampf eingemischt hätten. Mittlerweile ermittelt die National
Crime Agency, eine Behörde zur Ermittlung schwerer Straftaten. Sie
soll die bislang verschleierte Kampagnen-Finanzierung offenlegen.
Im ZDF-Interview spricht Nigel Farage ganz offen darüber, wie eng die
Lager zusammengearbeitet haben und wie wichtig auch der ehemalige
Trump-Berater Steve Bannon für die Kampagne in Großbritannien gewesen
ist: "Zuvor hatte ich keinerlei Verbündete in den Medien, keine
Stimme. Dann half uns Steve. Wenn Du plötzlich mehrere Stimmen auf
Deiner Seite hast, ändert das alles." Farage berichtet, er und Steve
Bannon hätten verstanden, dass "die Menschen sich manchmal ''eine
Abrissbirne'' wünschen, die das alte System der ''pompösen Politiker''
zerstört."
Ein Whistleblower, der für die EU-Austrittskampagne gearbeitet hat,
ist überzeugt: "Die verschiedenen Brexit-Kampagnen brachen die
Gesetze, griffen dabei auf ein ganzes Netzwerk von Firmen zurück, um
mehr Geld ausgeben zu können. Ohne diese Betrügereien wäre das
EU-Referendum anders ausgegangen."
War das Brexit-Referendum ein Komplott mit dem Ziel, auch die Grenzen
der Demokratie auszutesten? Die Recherchen von "Frontal 21" und
"ZDFzoom" legen nahe, dass Wähler so effektiv wie möglich beeinflusst
werden sollten.
Urheberrechtsreform der EU - Streit um Uploadfilter
Europaweit werden am 23. März 2019 viele, zumeist junge Menschen
gegen die geplante Urheberrechtsreform der Europäischen Union und
gegen Artikel 13 im Besonderen demonstrieren.
Darum geht es: Im Februar hatten sich Unterhändler der EU-Staaten und
des Europaparlaments auf einen Kompromiss der Reform geeinigt. Dieser
sieht in Artikel 13 vor, Plattformen wie YouTube beim Urheberrecht
stärker in die Pflicht zu nehmen. Bislang müssen sie geschützte Werke
von ihrer Seite löschen, sobald sie eine Beschwerde erhalten. Nach
den neuen Regeln müssen die Betreiber künftig schon im Vorhinein
sicherstellen, dass urheberrechtlich geschützte Bilder, Tonaufnahmen
und Videos nicht unerlaubt auf ihrer Seite hochgeladen werden.
Die neue Richtlinie soll Urheber stärken - zum Beispiel, indem ihre
Werke nicht mehr ohne Genehmigung gezeigt werden. Um Verstöße zu
erkennen, werden Plattform-Betreiber wie YouTube sogenannte
Uploadfilter einsetzen.
Doch Kritiker befürchten, dass sogenannte Meme künftig aus dem
Internet gefiltert werden. Diese Variationen bekannter Fotos und
Videos, die mit einem Text kombiniert neue Bedeutungen erhalten, sind
ein wichtiger Bestandteil der Netzkultur. Sie sollen zwar weiter
erlaubt bleiben, aber die geplanten Uploadfilter können nicht
zwischen einem Meme und einer Urheberrechtsverletzung unterscheiden.
Eine wichtige Frage geht jedoch bei den lautstarken Protesten fast
unter: Welche Verbesserungen bringt die Reform den Urhebern? "Frontal
21" fragt, inwieweit die Urheber an der Verbreitung ihrer Werke in
Zukunft mitverdienen.
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Datum: 18.03.2019 - 15:01 Uhr
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