Langer Weg nach Europa: "Balkan-Stories" in ZDF-"auslandsjournal"-Doku (FOTO)
(ots) -
Die Länder auf dem Balkan trennt auch Jahrzehnte nach den
Jugoslawien-Kriegen vieles - aber eines eint sie: Alle drängen in die
EU - und einige haben es schon geschafft. Am Mittwoch, 13. März 2019,
0.45 Uhr im ZDF, beleuchtet die "auslandsjournal"-Doku
"Balkan-Stories - Der lange Weg nach Europa", wie weit die Annäherung
an die EU bereits fortgeschritten ist. Britta Hilpert und Eva
Schiller, Korrespondentinnen aus dem ZDF-Südosteuropa-Studio in Wien,
haben sich mit dem Linienbus auf eine Tour quer über den Balkan
begeben und wollen im wahren Wortsinn "erfahren", was die Menschen
von einem Beitritt zur EU erhoffen.
Im "auslandsjournal" am Mittwoch, 13. März 2019, 22.15 Uhr,
berichtet Eva Schiller zuvor bereits über den Drogenhandel in
Albanien, der fest in der Hand der Mafia sein soll. Die Drogen kommen
nicht zuletzt übers Mittelmeer - und nicht immer schauen Behörden und
Politiker so genau hin.
In der "auslandsjournal"-Doku geht es um die Frage, inwieweit
Mazedonien, Albanien, Montenegro, Serbien und Kosovo bereits EU-reif
sind - auf staatlicher, rechtlicher und gesellschaftlicher Ebene?
Britta Hilpert und Eva Schiller fragen: Wie nah fühlen sie sich der
EU? Was erhoffen sie sich von einem Beitritt, und wie glaubwürdig
sind die Versuche ihrer Regierungen, sich Europa anzunähern? Europa,
so zeigt sich auch auf dieser Tour, ist für viele mehr als nur ein
Wirtschaftsraum: Es ist auch ein Versprechen auf Wohlstand, Freiheit
und Gerechtigkeit.
Die Autorinnen zeigen in Mazedonien, wie die junge Generation an
ihren korrupten Machthabern verzweifelt: Sie verlassen entweder das
Land oder suchen sich neue Einnahmequellen. Im US-Wahlkampf etwa
verdienten Tausende Mazedonier Geld mit Fake-News. In Albanien geht
es um die Höhen und Tiefen bei der staatlichen Korruptionsbekämpfung.
Vorbildlich: In Clearing-Verfahren werden die Vermögensverhältnisse
von Staatsanwälten und Richtern durchleuchtet: Bereits 50 Prozent der
Staatsdiener wurden wegen des Verdachts auf Korruption entlassen -
oder sind freiwillig gegangen. In Montenegro sprechen die Autorinnen
mit Frauen über die Schwierigkeiten und Hürden, im Beruf
gleichberechtigt anerkannt zu sein. In Serbien zeigt sich, dass der
Beitrittsprozess auch ein Ringen mit Russland und China um politische
Vormacht auf dem Balkan ist: Serbien ist wirtschaftlich nicht nur für
die EU interessant.
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Datum: 11.03.2019 - 15:32 Uhr
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