Studie CTR 2019: Continuous Testing auf dem Vormarsch, dennoch bleibt viel zu tun (FOTO)
(ots) -
- Neue Studie: Qualitätssicherung und Testing bei der
Implementierung von DevOps und Continuous Delivery für viele
Organisationen ein Engpass
- Die fragmentierte Testautomatisierungslandschaft behindert die
Einführung von Continuous Testing
- Da 58 Prozent der befragten Unternehmen täglich
einen neuen "Build" einführen und 26 Prozent dies mindestens
einmal pro Stunde, wird Continuous Testing zu einem
unverzichtbaren Bestandteil des Ökosystems von DevOps und agilen
Entwicklungen
"Continuous Testing" ist in großen Unternehmen auf dem Vormarsch,
ohne Verbesserung der Technologie- und Teamstrukturen gewinnen diese
jedoch keine Wettbewerbsvorteile. Capgemini und Sogeti
veröffentlichen heute in Zusammenarbeit mit Broadcom Inc.''s
Enterprise Software Bereich den Continuous Testing Report 2019 (CTR
2019), eine Studie über die Möglichkeit schneller und effizienter
Validierung von Software Releases in agilen Entwicklungen durch
hochautomatisierte Tests. Dem Bericht zufolge bestätigt fast ein
Drittel der IT-Führungskräfte (32 Prozent), dass ihre IT-Abteilung
Continous Testing ausgiebig nutzt. Da jedoch 58 Prozent der befragten
Unternehmen täglich einen neuen "Build" einführen und 26 Prozent
mindestens einmal pro Stunde, müssen sie die Effizienz der
kontinuierlichen Tests verbessern, indem sie ihre Testumgebung an
eine agile Entwicklungsumgebung anpassen, so der Bericht.
"Die nächsten zwei bis drei Jahre sind kritisch für Continuous
Testing, da Unternehmen das Dilemma vom Übergang zu
eigenverantwortlichen, autonomen Teams lösen müssen, in denen jeder
Einzelne für die Qualität verantwortlich ist. Gleichzeitig muss die
zentrale Qualitätsunterstützung und -überwachung verbessert werden,
um eine agile Entwicklungsumgebung zu erschaffen, die in der Lage
ist, in einer immer komplexeren, schnelleren IT-Landschaft Mehrwert
zu liefern", so Gregory Biernat, Leiter IT Qualität & Testing bei
Sogeti in Deutschland. "Unsere Untersuchung verdeutlicht die
Notwendigkeit, das Niveau der Testautomatisierung auszuweiten, eine
intelligente Bereitstellung von Testumgebungen und Testdaten und
sinnvolle Qualitätskennzahlen und intelligente Qualitäts-Dashboards
als Kernbereiche zu implementieren."
Unternehmen müssen das Potenzial der Automatisierung beim Testing
erschließen
Die Studie zeigt, dass es ein erhebliches Potenzial für die
Optimierung von kontinuierlichen Testprozessen durch den Einsatz von
Technologien gibt: Nur bei 24 Prozent der Testfälle und
End-to-End-Geschäftsszenarien wurde Automatisierung eingesetzt.
Lediglich 25 Prozent der erforderlichen Testdaten wurden mit
automatisierten Verfahren generiert. Eine stärkere Automatisierung
könnte das Testen in den agilen Teams erheblich beschleunigen, denn
rund ein Drittel der Befragten (36 Prozent) gab an, dass sie mehr als
die Hälfte der Zeit mit der Suche, Verwaltung, Pflege und der
Generierung von Testdaten verbringen. Um auf Kunden- und
Marktanforderungen zu reagieren, müssten Unternehmen daher
entscheidende Maßnahmen ergreifen.
Das Beispiel einer führenden australischen Bank mit über 5.000
"Builds" für mehr als 100 Anwendungen zeigt: Durch die Nutzung einer
einzigen Plattform für automatisiertes "Build" und Deployment, die in
Test- und Automatisierungstools integriert ist, konnte die
"Build"-Durchlaufzeit um 40 Prozent gesenkt, die Markteinführungszeit
verkürzt und die Umgebungsverfügbarkeit erheblich gesteigert werden.
Unternehmen benötigen intelligentere Orchestrierung und
Technologien zum Testen
Die letztlich vermehrte Einbindung autonom handelnder Teams führte
in vielen Unternehmen zu unkontrollierten Umgebungen mit einer
heterogenen Vielfalt an Konzepten zur Qualitätssicherung (QS) und
Testautomatisierung. "Um wirklich ''Continuous Testing'' zu erreichen,
müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Unternehmen müssen
über eine Infrastruktur verfügen, mit der sie ihre Testdaten besser
verwalten können, Testumgebungen schnell sowohl aufstellen, als auch
entfernen können und um diese - möglichst automatisiert - mit
richtigen Daten zu füllen", so Gregory Biernat. Die Anzahl der nicht
oder unzureichend verwalteten Testumgebungen und Testszenarios führt
bei Release-Einführung zu vielen unbekannten Lücken in der
tatsächlichen Qualitätsabdeckung und in der Sicht auf den
Qualitätsstatus. Um diesbezüglich die Kontrolle zurückzuerlangen,
müssen Unternehmen die Leistungserbringung ihrer agilen Teams mittels
klarer QS-Richtlinien und Bereitstellung intelligenter
QS-Technologien flankieren und optimieren. Unternehmen sollten zur
Verbesserung der Transparenz über ihre fortlaufende Integrations- und
Bereitstellungs-Pipeline (CI/ CD: Continuous Integration/ Continuous
Delivery) entsprechende Qualitäts-Dashboards implementieren. Eine
vielversprechende Entwicklung ist es, die Testorchestrierung und
-durchführung durch Künstliche Intelligenz (KI) und "smarte"
Testorchestrierung intelligenter zu machen. Zusammen mit
Machine-Learning-Funktionen können Systeme automatisch diejenigen
Tests ermitteln, die in den jeweiligen Release- und Produktionszyklen
erforderlich sind.
Die Studie erkennt einen deutlichen Bedarf an größerer Transparenz
und verbesserter Orchestrierung bei agilen Tests. Unter den befragten
Führungskräften bezeichneten 35 Prozent einen "vollständigen Prüfpfad
für Testaktivitäten" und eine "konsolidierte Test- und
Release-Pipeline" als wichtigste Funktionen zur Testorchestrierung.
32 Prozent der Befragten betonten die Notwendigkeit für "einen
einzelnen Ort für teamübergreifende Zusammenarbeit" und
"kontinuierliche Sichtbarkeit der Lieferpipeline". Der Mangel an
zentralisierten Lösungen für die Bereitstellung von Technologien
wurde bei der Untersuchung von Herausforderungen bei Testumgebungen
am deutlichsten. Teams verschwenden zu viel Zeit darauf, komplette
Testumgebungen zu erstellen. Vier von zehn (40 Prozent) der Befragten
gaben an, dass ihre Teams mehr als die Hälfte ihrer Zeit in den
Aufbau und die Wartung ihrer Testumgebungen investieren.
Interdisziplinäre Teams brauchen neue Fähigkeiten und
Unterstützung
In den letzten drei bis fünf Jahren haben sich die Rollen sowohl
der Entwickler als auch der Tester erheblich weiterentwickelt.
Entwickler sind jetzt viel näher am Kunden und spielen eine
maßgebliche Rolle bei der Gestaltung des Benutzererlebnisses. Da sich
die Tester aus isolierten Teams herausgezogen haben, um parallel mit
Entwicklern und Geschäftsteams zu arbeiten, werden sie viel früher am
Entwicklungszyklus beteiligt. Die Rollen und Verantwortlichkeiten von
Entwicklern und Testern verschwimmen, dennoch bleibt es wichtig, in
agilen Teams QS- und Testexperten zu haben. Diese interdisziplinären
Teams sind einen Schritt voraus, bringen aber auch Herausforderungen
mit sich: Sie verlangen von jedem Teammitglied ein ganzheitliches
Verständnis des gesamten Prozesses, wobei Tester ihre technischen
Fähigkeiten verbessern müssen. Unternehmen müssen die Notwendigkeit
der Weiterentwicklung und eines neuen, integrierten Ansatzes
adressieren, um kontinuierliches Testing zu ermöglichen.
"Es ist schwierig, die Vorteile von Agile und DevOps ohne
Automatisierung kontinuierlicher Tests voll auszuschöpfen, da
Unternehmen Daten und Informationen benötigen, um hochwertige
Software schneller zu programmieren und mit dem Tempo digitaler
Geschäfte Schritt zu halten", so Ashok Reddy, Senior Vice President
und General Manager der Enterprise Software Division bei Broadcom.
"Da sich die Kluft zwischen IT und Geschäftsführung immer weiter
schließt, werden neue DevOps-Praktiken und -Techniken entstehen, wie
die Automatisierung kontinuierlicher Testprozesse, als notwendige
Werkzeuge zur Förderung der digitalen Transformation in einem
wettbewerbsintensiven Markt."
Über die Studie
Der Continuous Testing Report (CTR) 2019 bringt Umfragedaten und
Expertenbeiträge von Sachverständigen zusammen, um die
Herausforderungen und mögliche Ansätze zur Umsetzung von
Testpraktiken im Zeitalter von Agile und DevOps zu erörtern.
Der Report basiert auf den Meinungen mehrerer Fachexperten von
Capgemini, Sogeti und Broadcom, gestützt durch eine weltweite Umfrage
unter leitenden IT-Führungskräften aus großen und mittleren
Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern aus den Branchen
Finanzdienstleistung, High Tech, Gesundheitswesen, Telekommunikation,
Medien und Unterhaltung sowie Fertigung und öffentlichen
Einrichtungen in acht verschiedenen Regionen. Der Bericht kann hier
heruntergeladen werden:
https://www.capgemini.com/de-de/studie-testing-ctr-2019/
Über Sogeti
Sogeti bietet Lösungen für Digital Assurance, Testing, Cloud und
Cybersecurity, gestützt durch Künstliche Intelligenz sowie
Automatisierung. Das Unternehmen kombiniert dabei Agilität und
Geschwindigkeit in der Implementierung von technologischen Lösungen.
Sogeti arbeitet eng mit seinen Kunden und Partnern zusammen, um die
Chancen der Technologie voll auszuschöpfen. Mit seinem
praxisorientierten "Value in the Making"-Ansatz und seiner
Leidenschaft für Technologie unterstützt Sogeti Unternehmen bei der
schnellen Umsetzung ihrer digitalen Reise. Das Unternehmen gehört zur
Capgemini-Gruppe und ist an mehr als 100 Standorten weltweit tätig.
Als ein Wegbereiter für Innovation unterstützt Capgemini seine Kunden
bei deren komplexen Herausforderungen rund um Cloud, Digital und
Plattformen. Auf dem Fundament von 50 Jahren Erfahrung und
umfangreichem branchenspezifischen Know-how hilft das Unternehmen
seinen Kunden, ihre Geschäftsziele zu erreichen. Capgemini ist
überzeugt davon, dass der geschäftliche Wert von Technologie durch
Menschen entsteht. Die Gruppe ist ein multikulturelles Unternehmen
mit über 200.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern, das 2018 einen
Umsatz von 13,2 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Besuchen Sie uns
auf www.sogeti.de/
Über Broadcom:
Broadcom, das Pulslogo, Connecting everything, CA Technologies und
das CA Technologies-Logo gehören zu den Markenzeichen von Broadcom,
der Begriff "Broadcom" bezieht sich auf Broadcom Inc. und/oder seine
Tochtergesellschaften.
Pressekontakt:
Katharina Wilhelm
Tel.: +49 89 38338-23 65
E-Mail: katharina.wilhelm(at)capgemini.com
www.twitter.com/CapgeminiDE
Original-Content von: Capgemini, übermittelt durch news aktuell
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 11.03.2019 - 09:36 Uhr
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