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Das Erste / "Bericht aus Berlin" am Sonntag, 10. März 2019, um 18:30 Uhr im Ersten

ID: 1702864


(ots) - Moderation: Tina Hassel

Geplante Themen:

Killer-Roboter, Hyperschall und Cyberkrieg: Wie neue Waffen die
Machtbalance bedrohen / Die Bundesregierung sorgt sich um die Zukunft
der internationalen Waffenkontrolle. In Zeiten, in denen mit dem INF
Vertrag die wichtigste Absprache der Supermächte aufgekündigt ist,
lädt der Bundesaußenminister kommende Woche zu einer internationalen
Konferenz nach Berlin, um über künftige Rüstungskontrolle und
Abrüstungspolitik nachzudenken. Jedoch geht das Problem inzwischen
deutlich über klassische atomare Mittel- und Langstreckenwaffen
hinaus: Neue Technologien, Digitalisierung und künstliche Intelligenz
prägen die Waffen von morgen und verändern die Bedrohungslage
rapide: Kampf-Roboter könnten schon bald das Zeug haben, völlig
unabhängig von menschlichen Entscheidungen zu agieren und zu töten.
Neue Antriebstechniken machen Waffen immer schneller und weniger
kalkulierbar. Und die Abhängigkeit der Staaten vom Internet macht sie
gleichzeitig besonders verwundbar in neuen Cyberkriegen. Tina Hassel
im Gespräch mit Außenminister Heiko Maas, SPD

"Über die Haft sprach Vater nicht": Was die Stasi-Akten den
Kindern der Opfer bedeuten / Zu Lebzeiten seines Vaters stand Stefan
Will hilflos vor einer Wand des Schweigens: Anderthalb Jahre war
Erich Will in der DDR in Haft, weg von der Familie, verschwunden aus
dem Alltag. Über das, was die Staatssicherheit dem Familienvater über
endlose Monate angetan hat, erfuhren seine Frau und seine drei Söhne
nichts. Erich Will verdrängte später seine Haft. Fragen dazu waren in
der Familie tabu. Erst ein Blick in die Stasi-Akten des Vaters
zeigten Stefan Will nach dessen Tod, wie perfide die Staatssicherheit
Erich Will im Stasi-Gefängnis in Halle psychisch zusetzte. Ohne diese
Akten, sagt Stefan Will heute, hätte seine Familie nie erfahren, was




der Vater erleiden musste. Nur so konnte Stefan Will posthum
beweisen, dass sein Vater zu Unrecht im Gefängnis saß. Das zeigt, wie
wichtig der Erhalt der Stasi-Akten auch im 30. Jahr nach der Wende
ist. 2021 soll die Stasi-Unterlagenbehörde geschlossen werden. Die
Große Koalition bleibt ein Konzept bisher schuldig, wie sie mit
diesem historischen Erbe umgehen will und wie die Akten erhalten
werden sollen. Tina Hassel im Gespräch mit Sachsen-Anhalts
Ministerpräsident Reiner Haseloff, CDU

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Datum: 08.03.2019 - 09:15 Uhr
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