Mitteldeutsche Zeitung: sexuellem Missbrauch in der DDR
(ots) - Die juristische Aufarbeitung im Sinne von
Strafverfolgung oder Rehabilitierung ist schwierig. Viele Kinder, die
in Heimen oder Jugendwerkhöfen landeten, kamen aus Verhältnissen, die
es im DDR-Selbstverständnis eigentlich gar nicht gab. Widerspenstige
wurden deshalb häufig kriminalisiert und zur Umerziehung freigegeben.
Folgerichtig ist die Aktenlage zu diesen Schicksalen eher dürftig.
Der Rechtsstaat tut sich schwer damit. Aber das unselige Tun oder
Wegschauen von Männern und Frauen, deren Aufgabe es gewesen wäre,
Kinder zu schützen, muss auch für den Osten aufgearbeitet werden. In
der DDR sind die Opfer als Lügner bezeichnet worden, wenn sie den Mut
hatten, über ihr Leiden zu berichten. Im wiedervereinigten
Deutschland fielen viele durch sämtliche Raster.
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Datum: 06.03.2019 - 17:33 Uhr
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