NABU: Achtung Autofahrer - Kröten und Frösche sind unterwegs in die Flitterwochen / Bei milden Temperaturen ist die Laichwanderung in vollem Gange
(ots) - Unterwegs in Sachen Liebe: Die milde Witterung löst
bei Fröschen, Kröten, Molchen und Unken in ganz Deutschland
Frühlingsgefühle aus und lockt sie aus ihren Winterquartieren. Sie
wandern zu ihren Laichgewässern, um sich zu paaren. Der NABU bittet
darum Autofahrerinnen und Autofahrer, auf Amphibienwanderstrecken
maximal 30 Stundenkilometer zu fahren.
Die Tiere können nicht nur durch direktes Überfahren sterben,
sondern auch wenn Fahrzeuge sehr schnell an Wanderstrecken unterwegs
sind. Bei höheren Temperaturen erzeugen Autos einen so hohen
Luftdruck, dass die inneren Organe von Fröschen, Kröten und Molchen
platzen und die Tiere qualvoll verenden. Nimmt man mehr Rücksicht,
wird auch der Einsatz der vielen Menschen weniger gefährlich, die
sich ehrenamtlich um Amphibienschutzzäune kümmern, Kröten und Frösche
aus den Sammeleimern retten und sicher über die Straßen bringen.
"Unsere ehrenamtlichen Helfer sind meist bei Dunkelheit in den
Abend- und frühen Morgenstunden unterwegs", so Sascha Schleich,
Sprecher des NABU-Bundesfachausschusses Feldherpetologie und
Ichthyofaunistik. "Fahren Sie vorsichtig und achten Sie auf
Warnschilder, Tempolimits und Umleitungen."
Seit vielen Jahren haben Naturschützer dem Amphibientod an unseren
Straßen den Kampf angesagt. Jahr für Jahr sind Naturschutzgruppen
aktiv, stellen Fangzäune auf, tragen Kröten über die Straße und legen
Ersatzlaichgewässer an. Diese ehrenamtliche Arbeit ist auf zahlreiche
Helferinnen und Helfer angewiesen. Der NABU bietet deshalb
Sonderseiten zum bundesweiten Wandergeschehen an. Dort gibt es neben
aktuellen Meldungen über besondere Ereignisse und seltene Arten auch
eine bundesweite Datenbank, die über den Standort von Krötenzäunen
und Aktionen informiert und zeigt, wo Helfer gebraucht werden.
Aktuelle Infos zur Krötenwanderung: www.NABU.de/Kroetenwanderung
Pressefotos: www.NABU.de/pressebilder_kroetenwanderung
Footage: www.nabu.de/presse/
Artenporträts: http://ots.de/u13qMO
Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Sascha Schleich, Sprecher Bundesfachausschuss Feldherpertologie und
Ichthyofaunistik,
Mobil +49 (0)151-29113413, E-Mail: BFA-Feldherpetologie(at)NABU.de
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Datum: 06.03.2019 - 08:30 Uhr
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