Mainzer Narren in Höchstform / Politisch-literarische Fastnacht setzt Akzente bei "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht" / Livesendung am Freitag, 1. März, 20:15 Uhr im Ersten (FOTO)
(ots) -
Donald Trump, Hambacher Forst, Diesel-Skandal, Gorch Fock - die
diesjährige Fernsehfastnachtssitzung "Mainz bleibt Mainz, wie es
singt und lacht" lässt kaum ein aktuelles politisches Thema aus. Die
Generalprobe für die Livesendung am Freitag, 1. März, 20:15 Uhr im
Ersten zeigte eindeutig, dass die Fastnacht in der
rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ihrem politisch-literarischen
Anspruch in jeder Beziehung gerecht wird. Sitzungspräsident Andreas
Schmitt selbst verband zu später Stunde in seiner Paraderolle als
Obermessdiener die klaren Worte Richtung Politik mit dem
unvergleichlichen Witz des typischen "Meenzer Kokolores".
Den Startschuss gibt der "Protokoller": Er habe im Katalog eines
schwedischen Möbelhauses einen Lampenschirm mit dem Namen "Söder"
gefunden. Für Erhard Grom eine Entdeckung mit Folgen, wie man sich
leicht denken kann. Und für die Zuschauerinnen und Zuschauer der
Auftakt für dreieinhalb Stunden beste Unterhaltung bei den Auftritten
der Aktiven aus den Fastnachtskorporationen Mainzer Carneval-Verein
(MCV), Mainzer Carneval-Club (MCC), Gonsenheimer Carneval-Verein
(GCV) und Karneval-Club Kastel (KCK).
"Es gibt so viele Narren auf der Erde, sie wissen nur nicht, wann
Aschermittwoch ist", konstatiert Lars Reichow als "Anchorman der
Fastnachtsthemen im Elften". Gekonnt schlägt er den Bogen von der
Lokalpolitik im geliebt-gehassten Wiesbaden über die Schiersteiner
Brücke nach Mainz bis in die große weite Welt mit einer Schülerin,
die eine Bewegung angestoßen hat.
Partymuffel, Lehrer, Musiktherapeut
Eine gelungene Premiere als "Moguntia" feiert Johannes Bersch in
der Fernsehfastnacht, der mit viel Sprachwitz "gewissermaaßen" den
Abschied des Verfassungsschutzpräsidenten seziert. Noch ein anderer
Abschied macht Schlagzeilen: Bei "Merkel zieht um" erhält die
scheidende CDU-Vorsitzende - Florian Sitte mit Raute - unerwünschte
Hilfe ihrer Nachfolgerin, sprich: Helmut Schlösser als AKK.
Im Wechsel mit flotten Tanz- und Gesangseinlagen geht es durch den
Abend. Andy Ost verschreibt eifrig seine Musiktherapie, Alexander
Leber mimt den Meenzer Polizisten, Detlev Schönauer ist als Lehrer
unterwegs. In Höchstform präsentieren sich Jürgen Wiesmann als
Partymuffel sowie Christian Schier und Martin Heininger mit ihrer
Persiflage auf die "Sprachassistenten". Bevor die Hofsänger das
stimmungsvolle und mitreißende Finale gestalten, lässt es der
Obermessdiener Andreas Schmitt nochmal richtig krachen. Sein
Rundumschlag nimmt sich arrogante Fußballstars genauso vor wie
verstaubte Ansichten in der Kirche. "Helauluja ..."
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Datum: 01.03.2019 - 11:27 Uhr
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