rbb-Verbrauchermagazin: Matcha-Tees mit Schadstoffen belastet
(ots) -
Sperrfrist: 25.02.2019 06:00
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Matcha Tee wird gern als "Superfood" bezeichnet. Senkung des
Blutdrucks, Stärkung des Immunsystems, verzögerte Alterung,
beruhigend und stresslindernd - mit diesen Attributen wird "Matcha"
oder "Tee mit Matcha" oft beworben. Das rbb-Verbrauchermagazin
SUPER.MARKT hat sich das grüne Teepulver, das mittlerweile auch in
Drogerien angeboten wird, genauer angesehen. Laboranalysen des
Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Rehbrücke zeigen: es
gibt auffällig viele Mineralölrückstände.
Das Trendgetränk ist dabei nicht allein: Schokolade, Reis,
Brotaufstriche, Tee - die Kontamination mit Mineralölrückständen ist
alles andere als ein Randphänomen. Lange Zeit galten Verpackungen aus
Recyclingmaterial als Hauptquelle hierfür. Nach aktuellem
Kenntnisstand kann man heute von mehr als einem halben Dutzend
unterschiedlicher Quellen für diese Verunreinigungen ausgehen. So
können zum Beispiel Verarbeitungsmaschinen, die Schmierstoffe
verwenden, ebenfalls eine Ursache für Mineralölbelastungen sein.
Wissenschaftler fordern seit langem, dass Mineralölrückstände in
Lebensmitteln nichts zu suchen haben. Das Problem: Es gibt in
Deutschland keinen Grenzwert für Mineralölverunreinigungen in
Lebensmitteln. Seit mehreren Jahren wird zwar in Deutschland über
eine nationale Mineralölverordnung diskutiert - passiert ist bisher
allerdings nichts.
Eine Firma, deren Tee in der SUPER.MARKT-Stichprobe durch einen
besonders hohen MOSH-Wert (Gesättigte Mineralöl-Kohlenwasserstoffe)
auffällt, beruft sich in ihrer Stellungnahme auf die fehlenden
gesetzlichen Regelungen: "Ein Eintrag [...] von MOSH-Paraffinölen aus
der Lebensmittelverarbeitung ist ohne Höchstgrenze in konventionellen
und Bio-Produkten zulässig".
Alle Einzelheiten zur Laboranalyse und zum Hype um das "grüne
Koks" im SUPER.MARKT am Montag, 25.02.2019, um 20.15 Uhr im
rbb-Fernsehen!
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
SUPER.MARKT
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