Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Lügde
(ots) - Nein, die Behörden geben im Fall Lügde kein
gutes Bild ab. Schlimm genug, dass Polizisten und
Jugendamtsmitarbeiter Hinweisen auf den Hauptverdächtigen nicht
nachgegangen sind. Nun hegt auch noch die Generalstaatsanwaltschaft
Hamm Zweifel daran, dass Ermittlungen gegen eben jene Beamte nicht
zulässig sein könnten. Es waren konkrete Hinweise auf den
Hauptbeschuldigten, die den Behörden 2016 bekannt waren. Reicht das
denn nicht, um einen Anfangsverdacht gegen die untätigen Beamten zu
begründen? Wenn die Generalstaatsanwaltschaft meinen sollte, die
Beamten seien unschuldig, weil sie nicht mit Vorsatz gehandelt haben,
wie es das Strafgesetz fordert, mag das so sein. Aber in der Regel
wird ein Fall erst einmal objektiv ausermittelt, bevor man die
Beweggründe der Beschuldigten bewertet. Schlimm auch, dass die
Polizei offenbar viel zu schlecht ausgestattet ist, um Fälle von
Kindesmissbrauch und Kinderpornografie zügig aufzuklären und diesen
Missstand hinnimmt, wie in Bielefeld geschehen. Gut, wenn
Innenminister Herbert Reul (CDU) das jetzt ändert.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Scholz Stephan
Telefon: 0521 585-261
st_scholz(at)westfalen-blatt.de
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 14.02.2019 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1696916
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 19 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Lügde
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).