Vom Flüchtlingskind zur dreifachen Weltmeisterin - "Ewige Helden"-Staffelauftakt mit dem Karriererückblick von Boxerin Susi Kentikian am Dienstag, 19.02., um 20:15 Uhr bei VOX
(ots) - Andalusien ist im "Heldenfieber"! Denn dort treten
Skisprung-Legende Sven Hannawald, Olympiasieger im Gewichtheben
Matthias Steiner, Weltklasse-Biathletin Andrea Burke ehemals Henkel,
3-fache-Boxweltmeisterin Susi Kentikian, Olympiasiegerin im
Degenfechten Britta Heidemann, Welthandballerin Nadine Krause,
NHL-Eishockey-Profi Christian Ehrhoff sowie der vierfach
Olympiasieger im Bobsport Kevin Kuske in 24 Wettkämpfen gegeneinander
an um der "Beste der Besten" zu werden! In der ersten Folge der
vierten Staffel "Ewige Helden" (am Dienstag, 19. Februar, um 20:15
Uhr bei VOX) stehen die Wettkämpfe "Stehvermögen", "Abgewickelt"
sowie Susi Kentikians Heimspiel "Schlag auf Schlag" auf dem
Spielplan. "Ich hoffe, wir müssen nicht in den Ring steigen!", bangt
Eishockey-Star Christian Ehrhoff. Und auch Matthias Steiner scherzt
zu Beginn: "Susi ist klein und süß und ich bin groß und stark.
Trotzdem bin ich besser nicht frech zu ihr!" Die Sorge ist nicht
unbegründet: Mit einer Spitzenanzahl von 400 Schlägen pro Minute ist
die dreifache Boxweltmeisterin Kentikian eine gefürchtete Gegnerin im
Kampf um den Wochensieg. In der Auftaktwoche geht es nicht nur um die
Schlagfertigkeit der "Killer Queen", auch ihr emotionaler
Karrierückblick und ihre dramatische Familiengeschichte, überschattet
von Flucht und drohender Abschiebung, bewegen die "Ewigen Helden"
zutiefst.
Karriererückblick von Susi Kentikian
"Emotionale Momente von anderen Sportlern zu hören, ist das
schönste Geschenk, das wir uns hier gegenseitig machen können",
findet Britta Heidemann. Denn abseits der sportlichen Wettkämpfe
teilt jeder Sportler in einem Karriererückblick seine persönlichen
Erfolge und Tiefschläge mit den Mitstreitern. Den Anfang macht Susi
Kentikian, die von ihrer bewegenden Geschichte als Asylbewerberin
erzählt und erklärt wie der Sport ihr Leben - und das ihrer Familie -
verändert hat: "Durch das Boxen konnten wir uns ein neues Leben
aufbauen und endlich ankommen." Im Alter von vier Jahren flüchtete
die gebürtige Armenierin mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach
Deutschland. "Als wir in Hamburg waren, wurden wir in einem Container
aufgenommen und haben zwei Jahre dort gelebt", schildert sie der
Runde. Zu dieser Zeit wohnt die Familie auf nur 20 Quadratmetern -
immer im Hinterkopf, dass eine drohende Abschiebung ihr Leben von
einer Sekunde zur anderen erneut auf den Kopf stellen könnte. Als sie
im Frühjahr 2000 das erste Mal ihren Bruder zum Boxtraining
begleitet, erkennt ihr damaliger Trainer dann sofort das Potential
der 12-Jährigen und nimmt sie unter seine Fittiche. Zwischen 2001 und
2004 war Susi Kentikian die Hamburger Juniorenmeisterin. Wenige Tage
vor ihrem vierzehnten Geburtstag stehen jedoch nachts um 4 Uhr
plötzlich rund sechs Beamte vor der Tür der Kentikians. Die Familie
soll auf Anordnung sofort ihre Koffer packen und das Land verlassen.
Kurz vor Abflug am Flughafen, nach unzähligen Telefonaten mit ihrem
Trainer und Anwalt, erhalten sie die erlösende Nachricht, dass sie
doch bleiben dürfen. "Gott sei Dank hatte ich das Boxen, denn damit
konnte ich alles verarbeiten", so Susi Kentikian. "Über die Kindheit
von Susi zu hören war ein Schock. Man hat noch einmal mitgelitten",
so Nadine Krause. Zwischenzeitlich hat Susi Kentikian mit den Tränen
zu kämpfen. In wenigen Jahren kämpft sich die gefürchtete "Killer
Queen" mit drei Weltmeistertiteln an die Weltspitze des Boxsports. Am
Ende ihres Rückblicks wartet auch noch eine rührende Überraschung auf
sie: Ihr Vater hat eine Videobotschaft in die Villa der "Ewigen
Helden" übermittelt.
1. Wettkampf: "Stehvermögen"
Beim ersten Wettkampf der Woche ist Haltekraft, Balance und
Kraftausdauer der Athleten gefragt. Alle Sportler stehen auf einer
instabilen Planke. Indem sie sich mit ganzer Kraft gegen den Griff
stemmen, bewahren sie die Planke vor dem Absturz. Die Sportler müssen
also ihr eigenes Gewicht tragen. Es gewinnt der Athlet, der sich am
längsten auf seiner Planke halten kann. "Besonders für die
Schwergewichte hier bei den ''Ewigen Helden'', wie Matthias Steiner,
wird der Wettkampf eine große Herausforderung werden", prophezeit
Kommentator Marco Hagemann. Und während sich die Einen schon nach 20
Minuten geschlagen geben müssen, kämpfen die Anderen unfassbare 90
Minuten unerbittlich mit sich selbst.
2. Wettkampf: "Abgewickelt"
Beim zweiten Wettkampf ist jeder Athlet am Ende eines Seils
befestigt, das auf einem Stamm aufgerollt ist. Um die Ziellinie in
einiger Entfernung angeseilt erreichen zu können, müssen sie zuerst
das Seil Meter für Meter vom Stamm abwickeln und drum herum klettern.
In jeder Runde ist die Ziellinie unterschiedlich weit entfernt. Die
Athleten müssen selbst abschätzen, wie viel Seil sie abwickeln und
wie oft sie um den Balken herumklettern. "Ich glaube, in diesem Spiel
ist es für mich von Vorteil, dass ich klein bin und leicht unter dem
Balken hindurch komme." gibt sich Andrea Henkel zuversichtlich. Pro
Runde scheidet der langsamste Sportler aus. Der Sportler, der das
letzte Duell gewinnt, gewinnt auch den Wettkampf.
3. Wettkampf: "Schlag auf Schlag" (Heimspiel Susi Kentikian)
Der dritte Wettkampf der Woche fordert die Schlagfertigkeit der
"Helden" heraus - eine Qualität, die Susi Kentikian keine Probleme
bereiten dürfte. Sven Hannawald weiß, dass es schwierig werden kann:
"Wir sind so ein Boxtraining überhaupt nicht gewohnt!". Aus insgesamt
drei Wänden, die durch eine Laufstrecke voneinander getrennt
aufgestellt sind, ragen Stäbe hervor. Mit Boxhandschuhen ausgestattet
müssen die Sportler die Stäbe in die Wand schlagen. Es gewinnt der
Sportler, der am schnellsten alle Stäbe versenkt und die Laufstrecke
meistert. Kevin Kuske resümiert nach seiner Runde trocken: "Die Wand
war frech!"
Die ersten drei Wettkämpfe und den Karriererückblick von Susi
Kentikian zeigt VOX am Dienstag, dem 19.02. um 20:15 Uhr in der
Auftaktfolge der 4. Staffel "Ewige Helden".
In den weiteren Folgen der Sportler-Doku stehen diese Athleten mit
ihrem Karriererückblick und dem Heimspiel im Mittelpunkt:
Christian Ehrhoff (26.02.) Mathias Steiner (05.03.) Britta
Heidemann (12.03.) Sven Hannawald (19.03.) Kevin Kuske (26.03.)
Nadine Krause (02.04.) Andrea Henkel (09.04.)
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Datum: 14.02.2019 - 09:56 Uhr
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