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Verbraucherkompass "Patient": Jeder dritte Deutsche verzichtet auf Zahnbehandlung, wenn es zu teuer wird

ID: 1696270


(ots) - Die deutschen Zahnarztpatienten sind treu - rund
drei Viertel haben ihren Zahnarzt zuletzt vor vielen Jahren
gewechselt. Allerdings vertraut nur jeder vierte Patient seinem
Zahnarzt immer. Sind die Behandlungsmethoden nicht nachvollziehbar,
sehr aufwändig oder wird der Selbstkosten-Anteil hoch, holen 76% der
Befragten eine zweite Meinung ein. Jeder dritte Deutsche hat sogar
ganz auf eine Therapie verzichtet, wenn es teuer zu werden drohte.
Besonders häufig drücken sich dann 35- bis 44jährige Patienten: Von
ihnen hat sich bereits jeder Zweite aus Kostengründen schon einmal
gegen die nötige Zahnbehandlung entschieden. Dies ist das Ergebnis
einer Umfrage des unabhängigen Marktforschungsinstituts Toluna,
Frankfurt, unter 1.000 deutschen Patientinnen und Patienten im
Dezember 2018 im Auftrag des Bundesverbands für nachhaltige
Zahnheilkunde BNZK, Hamburg.

Während der Behandlung legen die 93% der Patienten großen Wert
darauf, dass ihr Zahnarzt die neuesten Techniken und Methoden
einsetzt. Mit zunehmendem Altem der Patienten steigt dieser Anspruch
recht deutlich. Patienten unter 25 Jahren sind diesbezüglich relativ
unkritisch. Dass sich der Zahnarzt in Zweifelsfällen aber auch ohne
Umwege mit Kollegen über die bestmögliche Behandlung fachlich
austauschen kann, empfinden 94 Prozent der Befragten als wichtig.

Eine günstigere Behandlung im Ausland, zum Beispiel für
Implantate, würden nur 21% der Deutschen in Anspruch nehmen. 37%
nutzen dagegen lieber eine Finanzierungsmöglichkeit, die ihnen ihr
Zahnarzt vor Ort anbietet. Weitere neun Prozent wünschen sich ein
solches Angebot.

Auf die standespolitische Forderung, Zahnmedizinische
Versorgungszentren (ZMVZ) per Gesetz stark einzuschränken, reagieren
die deutschen Patienten mit einer klaren Haltung: Zwei von drei
Patienten wollen auch in Zukunft frei wählen können, ob sie sich in




einer niedergelassenen Einzelpraxis oder in einem ZMVZ behandeln
lassen möchten. Besonders wichtig ist die freie Wahl ihres Zahnarztes
für die Altersgruppe 25 bis 34 Jahre: Hier geben 76% der Patientinnen
und Patienten an, dass sie auch künftig eigenständig entscheiden
wollen, ob sie eine niedergelassene Einzelpraxis oder ein ZMVZ
aufsuchen möchten.

Eine klare Meinung haben die Patienten auch beim Punkt Wettbewerb
und Qualität: Mehr als jeder Zweite (53%) ist überzeugt, dass ein
fairer Wettbewerb zwischen niedergelassenen Einzelpraxen und ZMVZ gut
für die Qualität der Versorgung ist. Lediglich 11 Prozent der
Befragten sind der Meinung, dass ein fairer Wettbewerb eher schlecht
für die Qualität in der medizinischen Versorgung ist. 36% haben dazu
keine Meinung.

Prof. Dr. Hannes Wachtel, stellvertretender Vorsitzender des
Bundesverbands für nachhaltige Zahnheilkunde (BNZK): "Die
Zahnpatienten in Deutschland haben ein klares Bild von ihrem
Wunsch-Zahnarzt: Modernste Methoden und Technik, im Zweifelsfall eine
zweite Experten-Meinung und vor allem auch in Zukunft die freie Wahl
des Zahnarztes ihres Vertrauens - unabhängig von der Praxisform." Die
Studie Verbraucherkompass "Patient", wurde im Auftrag des
Bundesverbands für nachhaltige Zahnheilkunde BNZK, Hamburg, im
Dezember 2018 von dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Toluna,
Frankfurt, durchgeführt.

Über den BNZK e.V.

Der 2018 gegründete Bundesverband für nachhaltige Zahnheilkunde
e.V. und seine mittelständischen Mitgliedsunternehmen und Zahnärzte
stehen für einen Qualitätswettbewerb zu Gunsten von Patienten und
eine Angebotsvielfalt für Zahnärzte. Wir sind überzeugt, dass
zahnmedizinische Versorgungszentren (ZMVZ) und Praxisverbünde neue
Möglichkeiten schaffen, die flächendeckende Versorgung,
Modernisierung von Praxen und beste Arbeitsbedingungen in Deutschland
zu befördern.



Pressekontakt:
Oliver Heieck
Mobil: +49 152 33558254
oliver.heieck(at)bnzk.de

Original-Content von: Bundesverband für nachhaltige Zahnheilkunde BNZK e.V., übermittelt durch news aktuell


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Datum: 13.02.2019 - 10:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Gesundheit & Medizin


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