Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Handys im Knast
(ots) - Der Insasse einer Berliner Justizvollzugsanstalt
hat im Juli vergangenen Jahres für Aufsehen gesorgt. Der Sträfling
konnte mit einem geschmuggelten Smartphone Videos drehen und auf
Youtube verbreiten. Die Karriere des Knast-Vloggers wurde Berichten
der Hauptstadtpresse zufolge schnell unterbunden. Aber der Fall
verdeutlicht ein Problem: Wer im Gefängnis sitzt, findet unter
Umständen Wege, von der Justiz unbeobachtet mit der Außenwelt zu
kommunizieren. So ist es kriminellen Schwergewichten durchaus
möglich, aus der vermeintlichen Aktionsunfähigkeit heraus per
Smartphone weiter Strippen zu ziehen. Die fast 2000 Handys, die laut
NRW-Justizminister Peter Biesenbach im vergangenen Jahr in den
Gefängnissen des Landes gefunden wurden, sollten der Landesregierung
Sorgen bereiten. Sie hat sich schließlich den verstärkten Kampf gegen
die Clan-Kriminalität auf die Fahne geschrieben. Biesenbach tut
deshalb gut daran, bei den Kontrollmaßnahmen in den Gefängnissen
nachzubessern. Auch dieser Bereich der Kriminalitätsbekämpfung muss
unter die so oft beschworene »Nulltoleranz-Strategie« fallen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Scholz Stephan
Telefon: 0521 585-261
st_scholz(at)westfalen-blatt.de
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 12.02.2019 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1696186
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 24 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Handys im Knast
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).