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BERLINER MORGENPOST: Geheim und mitten in Mitte / Kommentar von Jens Anker

ID: 1695204


(ots) - Mächtig und doch irgendwie unsichtbar präsentiert
sich die neue Zentrale des Auslandsgeheimdienstes BND in Berlins
Mitte. Unübersehbar ragt das Gebäude zwischen Mitte und Wedding in
die Stadt hinein, was aber darin vorgeht und wer künftig dort
arbeitet, bleibt weitgehend geheim. So ist das mit Geheimdiensten in
der ganzen Welt. Die Arbeit der 4000 Mitarbeiter, die dort künftig
tätig sind, umweht immer auch etwas Geheimnisvolles, mitunter sogar
Bedrohliches.

Es ist daher gut, dass der BND künftig mitten in der Stadt
residiert, nur einen Steinwurf entfernt vom Bundestag, dessen
Mitglieder das Wirken der Geheimdienstler kontrollieren sollen. Das
ist in direkter Nähe viel besser möglich, als es in der Vergangenheit
in der bayerischen Provinz in Pullach möglich war. Ein gesundes
Misstrauen gegen die Arbeit des BND, wie es Bundeskanzlerin Angela
Merkel formulierte, ist dabei durchaus angebracht, denn die
Nachrichtenbeschaffung findet häufig in einer Grauzone statt und
stellt unter den Vorgaben eines Rechtsstaates oft einen Drahtseilakt
zwischen Legalität und Illegalität dar. Die Präsenz des BND in Mitte
kann daher auch helfen, Vorbehalte gegen den Geheimdienst abzubauen,
dessen Ruf zuletzt unter anderem durch die massive Datenweitergabe an
den US-amerikanischen Geheimdienst NSA massiv gelitten hat.

Aber auch die Stadt Berlin wird davon profitieren, denn 4000 meist
gut bezahlte Arbeitsplätze kommen nicht alle Tage in die Stadt. Vor
allem Finanzsenator Matthias Kollatz wird sich über die zusätzlichen
Steuereinnahmen freuen, die angesichts des riesenhaften Baus an der
Chausseestraße für fast eine Milliarde Euro auch dauerhaft für die
Stadt gesichert sind - anders als zum Beispiel die zwar blühende,
aber mitunter auch flüchtige Szene der digitalen
Start-up-Unternehmen, die in unmittelbarer Nähe der neuen




Geheimdienstzentrale kommen und gehen.



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Datum: 08.02.2019 - 22:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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