Deutsche Exporte nach Asien legten 2018 erneut zu / Indien, China und die ASEAN-Staaten gewinnen an Bedeutung
(ots) - Trotz einer Stagnation im November und
eines Rückgangs im Dezember stiegen die deutschen Ausfuhren im Jahr
2018 nach vorläufigen Angaben des statistischen Bundesamts um 3,0
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Obwohl der Handelskonflikt zwischen
den USA und der VR China die weltwirtschaftliche Lage trübt, kamen
die wichtigsten Impulse für die deutschen Exporte weiter aus Asien.
Die deutschen Lieferungen in die Asien-Pazifik-Region stiegen mit
einem Plus von 6,7 Prozent mehr als doppelt so schnell wie die
gesamten Ausfuhren Deutschlands.
"Besonders stark legten unter den größeren Handelspartnern die
deutschen Exporte nach Indien mit 17,0 Prozent, in die
südostasiatische Staatengemeinschaft ASEAN mit 11,4 Prozent und nach
China mit 8,1 Prozent zu. In der ASEAN lagen bei den Wachstumsraten
die Philippinen mit 26,5 Prozent, Vietnam mit 18,3 Prozent und
Singapur mit 15,0 Prozent an der Spitze", sagt Frank Robaschik,
Bereichsleiter für die Region Asien-Pazifik bei Germany Trade &
Invest (GTAI) in Bonn.
Der kurzfristige Ausblick für die deutschen Ausfuhren in die
Region ist jedoch unsicher. Nach Prognosen des IWF vom Oktober 2018
dürfte die Region in den nächsten fünf Jahren bis 2023 fast die
Hälfte der Zunahme der weltweiten Wirtschaftsleistung stellen.
Dennoch wirkt sich der Handelskonflikt zwischen China und den USA auf
den Welthandel und damit auch auf die deutschen Ausfuhren nach Asien
aus. So fielen die deutschen Exporte nach China im Dezember 2018 um
7,6 Prozent gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres. "Die neuen
Freihandelsabkommen der EU mit Japan sowie aller Voraussicht nach in
den kommenden Jahren auch mit Singapur, Vietnam, Australien und
Neuseeland dürften die Bedeutung der Region für Deutschland dagegen
zusätzlich stärken", so Robaschik weiter.
Weiterführende Informationen zu Asien unter:
www.gtai.de/asien-pazifik
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Datum: 08.02.2019 - 14:28 Uhr
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