Gürtelrose wird oft zu spät behandelt
(ots) - Eine Gürtelrose muss so schnell wie möglich mit
antiviralen und schmerzstillenden Medikamenten behandelt werden. Im
Anfangsstadium sieht man aber oft nur eine Rötung und Schwellung,
weshalb die Betroffenen häufig zu spät zum Arzt gehen, wie der
Dermatologe Professor Gerd Gross im Gesundheitsmagazin "Apotheken
Umschau" sagt. "Oder es kommt zu Fehldiagnosen, denn das typische
Hautbild mit Bläschen zeigt sich erst später." Sehr oft werde die
Gürtelrose daher zu spät behandelt. Zudem werden dem Experten zufolge
die Komplikationen definitiv unterschätzt: "Zoster ist eine
Erkrankung, die über die Betroffenen teilweise schlimmes Leid bringen
kann. Die Schmerzen können sehr stark werden." Neben chronischen
Nervenschmerzen könne ein Zoster eine Haut- oder in seltenen Fällen
eine Gehirnhautentzündung auslösen, sich auf die Gefäße auswirken und
schlimmstenfalls einen Schlaganfall provozieren.
Gross unterstützt daher die Empfehlung der Ständigen
Impfkommission (Stiko), dass sich Menschen ab 60 Jahren impfen lassen
sollten. "Die Zosterimpfung kann in den allermeisten Fällen den
Ausbruch verhindern", sagt er. "Viele Krankenkassen zahlen diese
Impfung bereits, auch wenn die Kostenübernahme noch nicht eindeutig
geregelt ist." Selbst wenn man trotz Impfung eine Gürtelrose bekommen
sollte, sind die Symptome laut Gross meist wesentlich leichter.
Ausführliche Informationen über Zoster und die Impfung finden
Leserinnen und Leser in der aktuellen "Apotheken Umschau".
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 2/2019 A liegt aktuell in
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Datum: 08.02.2019 - 08:00 Uhr
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