MDR-Magazin "Umschau" zur bevorstehenden Karstadt-Schließung in Leipzig / Experte: "Handelsstandort Leipzig auch ohne Karstadt weiter attraktiv" - künftige Nutzung des Gebäudes weiterhin unklar
(ots) - Der Direktor des Instituts für Stadtentwicklung
und Bauwirtschaft an der Universität Leipzig, Professor Johannes
Ringel, sieht in der bevorstehenden Karstadt-Schließung keine
dramatischen Auswirkungen für den Handelsstandort Leipzig. Im
Gespräch mit dem MDR-Magazin "Umschau" sagt Ringel: "dass Karstadt
schließt, ist natürlich tragisch, aber ich glaube, dass es am Schluss
keine richtigen Konsequenzen für den Innenstadthandel von Leipzig
haben wird", so der Professor. "Solche Umbrüche und solche
Umbauphasen hat Leipzig auch in der Vergangenheit gut überstanden",
erklärt Ringel weiter. Ein gutes Beispiel für eine solche
Umstrukturierung sei der Bau der Höfe am Brühl.
Ringel tritt damit Stimmen entgegen, die durch die
Karstadt-Schließung mit negativen Impulsen für Leipzig rechnen. Die
Schließungspläne für die Karstadt-Filiale in Leipzig sorgen seit
Monaten über Leipzig und Sachsen hinaus für Schlagzeilen. Nach
bisherigem Stand soll die Karstadt-Filiale in Leipzig am 9.2.
geschlossen werden. Die künftige Nutzung des Gebäudes ist unklar.
Nach "Umschau"-Informationen steht in den nächsten Tagen ein Gespräch
zwischen der Leipziger Rathausspitze und dem Eigentümer (Even
Capital) des derzeit noch von Karstadt genutzten Objekts bevor. Auf
mögliche künftige Nutzungskonzepte für das Haus angesprochen,
erklärte Leipzigs Stadtsprecher Matthias Hasberg, dass eine separate
Nutzung, die eine Trennung der Etagen notwendig macht, Probleme bei
den Zugängen nach sich ziehen würde. Dies wäre zum Beispiel der Fall,
wenn in den Untergeschossen Ladengeschäfte und in den Obergeschossen
Büro- oder Hotelflächen geplant würden. "Auch in der Statik könnten
sich hier Probleme ergeben", so Hasberg. Genaueres ließe sich aber
erst sagen, wenn konkrete Pläne auf dem Tisch lägen und diese geprüft
werden könnten. Professor Ringel von der Uni Leipzig dazu: "Wir reden
sicher über mehr als ein paar Monate, da muss man sich nichts
vormachen." Ringel schlägt indes vor, dass sich die Obergeschosse gut
als Büroräume etwa für die Universität Leipzig eignen würden. Auf
Nachfrage der "Umschau", erklärte ein Uni-Sprecher, dass dies derzeit
kein Thema sei.
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Datum: 05.02.2019 - 11:06 Uhr
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