Strukturwandel in der Automobilindustrie erfolgreich gestalten - Gaffal: "Bayern muss Leitregion bleiben"
(ots) - Aufbauend auf den im Juni 2018 geschlossenen
Automobilpakt fand heute mit Beteiligung des vbm - Verband der
Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. die
Auftaktveranstaltung des "Zukunftsforums Automobil" statt. Alfred
Gaffal, Präsident des vbm, erklärte dazu:
"Wir werden jetzt in Kernfeldern wie alternative Antriebssysteme,
Digitalisierung in der Fahrzeugindustrie, Transformationsprozess im
Zulieferbereich oder Qualifizierung Projekte definieren, die unsere
Unternehmen bei der Transformation unterstützen.
Wir sind uns alle darin einig, dass wir die Stärke unserer
Bayerischen Automobilindustrie erhalten und daher den Strukturwandel
erfolgreich gestalten müssen. Insgesamt hängt in Bayern jeder 15.
Arbeitsplatz direkt oder indirekt an unserem Auto-Cluster. Dazu muss
der Staat vor allem innovationsfreundliche Rahmenbedingungen
schaffen. Entscheidende Elemente sind: Keine Fahrverbote,
Technologieoffenheit bei den Antriebssystemen, vernünftig gesetzte
Grenzwerte, sei es bei NOx oder bei CO2. Das hat schon der
Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft in seinen
Handlungsempfehlungen zur Zukunft der bayerischen Automobilindustrie
betont, die in die Arbeit des Paktes einfließen.
Wir müssen weltweit Leitregion für das Automobil bleiben. Der
konventionelle Antrieb und insbesondere der Diesel werden auf Jahre
unverzichtbar sein. Es ist der Verbrennungsmotor, der in den nächsten
zehn Jahren weiter Wachstum bringen wird. Ohne den Diesel können wir
auch unsere CO2 - Ziele nicht erreichen. Neben dem Bekenntnis zum
Verbrennungsmotor brauchen wir die Weiterentwicklung alternativer
Antriebstechnologien. Diese müssen unter der Maßgabe der
Technologieoffenheit stehen.
Die gesamte Diskussion im Automobilbereich - etwa über Fahrverbote
oder willkürliche Grenzwerte bei Stickoxiden und CO2-Aussstoß - führt
derzeit zu einer Verunsicherung unserer Leitindustrie. Es ist an der
Zeit, diese Diskussionen zu beenden und damit aufzuhören, unsere
eigene Autoindustrie schlecht zu reden. Die Debatte gefährdet sonst
die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen und bayerischen
Automobilstandortes."
Pressekontakt:
Katja Schlendorf-Elsäßer, Tel. 089-551 78-371,
E-Mail: katja.schlendorf-elsaesser(at)ibw-bayern.de, www.baymevbm.de
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Datum: 04.02.2019 - 12:21 Uhr
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