Rheinische Post: Kommentar /
Gegenwind ist wichtig
= VON LEA HENSEN
(ots) - Dass Woche für Woche Tausende Schüler im Rahmen
der "Fridays for Future"-Proteste für mehr Klimaschutz auf die Straße
gehen, ist ein positives Zeichen. Nachdem lange Zeit bemängelt wurde,
die Jugend sei zivilgesellschaftlich nicht engagiert, ist es nur
wünschenswert, dass gerade junge Menschen Verantwortung für ihre
Generation übernehmen. Die Schulen sollten die Inhalte des Protests
stärker aufgreifen und Umweltbildung in den Unterricht einbinden,
statt die Teilnahme am Streik nur zu verbieten. Dennoch sind die
Schüler an ihre Schulpflicht gebunden, sie brechen mit dem Streik die
Regeln. Wenn das regelmäßige Streiken keine Konsequenzen hat,
erhalten die Streikenden auch nicht die Chance, für ihre Position
einzustehen und verlieren an Glaubwürdigkeit. Eine Lösung könnte
sein, die Schüler in die Pflicht zu nehmen und mit der Schule
konstruktiv über neue Unterrichtsinhalte zu verhandeln. Erst dann
können sie den Verdacht aushebeln, es ginge ihnen nur darum, in der
Schule zu fehlen und nicht für Inhalte einzustehen.
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Datum: 31.01.2019 - 20:36 Uhr
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