Frankfurter Rundschau: Maduro muss weg
(ots) - Man muss nicht Donald Trump heißen, um Nicolás
Maduro das politische Ende zu wünschen. Der US-Präsident mag dafür
seine Gründe haben. Aber der Reflex, der autoritären Herrschaft des
angeblichen "Sozialisten" Maduro irgendetwas Positives abzugewinnen,
weil er auch von rechts angegriffen wird, wäre absolut verfehlt. Ja,
Maduro muss weg, und diese Aussage fällt umso leichter, als er die
demokratische Legitimation, auf die er sich beruft, durch alle
möglichen Kniffe und durch gewaltsame Unterdrückung selbst
untergraben hat, die Entmachtung der Nationalversammlung
eingeschlossen. Und es ist gut, dass vor allem die Europäer an der
Forderung nach einem demokratischen Neuanfang festhalten, so schwer
er auch sein wird. Die voreilige Anerkennung Guaidós durch Länder wie
die USA, Brasilien und andere riecht demgegenüber doch allzu sehr
nach dem Wunsch, die vor-chavistischen Verhältnisse mehr oder weniger
wiederherzustellen.
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Datum: 24.01.2019 - 16:27 Uhr
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