Wer frisst was am Futterhaus / Die Deutsche Wildtier Stiftung rät zu Obstsalat mit Körnermix
(ots) - Mix it! So heißt das Motto für alle Vogel-Fans,
die eine möglichst gemischte Gästeschar an ihrem Futterhäuschen haben
wollen. Aber welcher Vogel mag was am gedeckten Tisch? "Nicht alle
picken dasselbe", sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen
Wildtier Stiftung. Nur wer die Vorlieben seiner Gäste kennt, hat die
Hütte voll und kann auch mal außergewöhnliche Gäste verwöhnen.
"Ornithologen unterscheiden zwischen Weichfutter-Liebhabern und den
Körner-Knackern", erklärt Goris. "Am besten stellen Sie das
Vogel-Menü selbst zusammen." Bei einem guten Mix aus Obst, Nüssen und
Körnern sowie getrockneten Insekten (gibt es im Fachhandel) lockt man
unterschiedliche Vogelarten an.
Amsel, Drossel, Zaunkönig, Star, Heckenbraunelle und Rotkehlchen
sind reine Weichfutterfresser. Sie suchen sich ihre Nahrung
normalerweise am Boden. Ihnen ist mit grobem Körnerfutter nicht
geholfen. Dafür kommen sie im Nu angeflogen, wenn reife Äpfel und
Birnen, Rosinen, Haferflocken, getrocknete Beeren von Holunder,
Weißdorn, Eberesche oder Liguster aufgetischt werden. Echte
Hausmannskost sind in Öl getränkte Haferflocken!
Meisen, Spechte und Kleiber sind die Flexiblen unter den
Weichfutterfressern: Sie stellen sich im Winter auf Körnernahrung um.
Wenn sie keine Insekten finden, picken sie auch Sonnenblumenkerne,
Hanf- oder Mohnsamen.
Buchfink, Grünfink, Spatz, Dompfaff, Zeisig und die Goldammer
erkennt man am Schnabel und sieht sofort, was ihre Lieblingsspeise
ist: Die Schnäbel sind kurz und kompakt und damit ideal, um Körner zu
knacken. Ist die Körnerbude gut sortiert, dürfen schwarze
Sonnenblumenkerne, kleingehackte Haselnüsse, Hanfsamen, Walnüsse und
Bucheckern nicht fehlen. Auf Empfehlung des Küchenchefs werden auch
Fruchtstände von Hirse, Mohn- und Leinsamen gereicht.
Was nicht in den Schnabel darf! Altes Brot, Weißbrot, gesalzene
Essensreste. Brot enthält nichts Gesundes für die Vögel, quillt im
Magen auf. Gewürze können schon in kleinen Mengen zum Tod eines
Singvogels führen. Ansonsten gilt: Futterstelle regelmäßig mit einem
Handbesen und etwas heißem Wasser saubermachen sowie das Häuschen an
einen katzen- und greifvogelsicheren Ort stellen. Futterstelle
regelmäßig auffüllen - ihre Gäste verlassen sich auf Sie!
Kostenloses Bildmaterial: www.deutschewildtierstiftung.de/presse
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris(at)DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
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Datum: 24.01.2019 - 09:00 Uhr
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