Quitterer kandidiert in Berlin
(ots) - Der kommende 122. Deutsche Ärztetag im Mai 2019 in
Münster wird auch ein Wahl-Ärztetag. Der amtierende Präsident der
Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), Dr. Gerald Quitterer, hat seine
Kandidatur für das Amt des Präsidenten der Bundesärztekammer (BÄK)
angemeldet. Quitterer, Klasse 1956, ist Facharzt für Allgemeinmedizin
und seit 1986 in Eggenfelden/Niederbayern niedergelassen. Hier
betreibt er eine überörtliche Gemeinschaftspraxis mit vier
angestellten Ärztinnen und Ärzten.
Quitterer ist Hausarzt "mit Leib und Seele" und in der
Berufspolitik kein Neuling: So ist der BLÄK-Präsident nach seiner
langjährigen Erfahrung in der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns
(KVB) ebenso Bezirksvorsitzender für Niederbayern des Bayerischen
Hausärzteverbandes (BHÄV).
Auf seiner Agenda für die BÄK steht für Quitterer vor allem die
Stärkung des Berufsbildes Arzt. "Das uns tag täglich von den
Patienten entgegengebrachte Vertrauen und die damit verbundene
Wertschätzung für uns Ärzte muss auch in Berlin - auf der Seite der
Politik - deutlicher spürbar und erlebbar werden", sagt Quitterer.
Hier sieht er eine gewisse Diskrepanz und fordert das Ende einer
immer tiefer gehenden regulierenden Gesetzgebung, wie es sich bspw.
aktuell mit dem "Terminservice- und Versorgungsgesetz" (TSVG)
abzeichnet. Der Erhalt und die Stärkung der Freiberuflichkeit der
Ärzte - egal ob in Praxis oder in der Klinik tätig, die
Gestaltungsmöglichkeiten für die ärztliche Selbstverwaltung, der
Bürokratieabbau - das alles seien Zukunftsthemen, um sowohl die jetzt
Tätigen als auch den ärztlichen Nachwuchs mitnehmen zu können. Das
vertrauensvolle Arzt-Patienten-Verhältnis bilde dabei das Fundament
der Profession Arzt. "Der gefühlte Verlust der Entscheidungshoheit
über unsere eigenen beruflichen Belange darf niemals Oberwasser über
unsere ärztliche Tätigkeit erlangen", ist der Hausarzt überzeugt.
Seit vielen Jahren engagiert sich Quitterer zudem für die
Medizinischen Fachangestellten, die wichtige Teammitglieder in der
Patientenversorgung sind.
Welche Themen wird Quitterer künftig in den Fokus rücken? Was die
Ärzte tatsächlich bedrückt, interessiert, beschäftigt und wo sie
dringend Handlungsbedarf sehen, weiß Quitterer ganz genau, ist er
doch ein "Vertragsarzt an der Basis". Einen Namen machte sich der
gremienerfahrene Quitterer vor allem im BHÄV im Engagement um bessere
Arbeitsbedingungen und Honorare in der hausärztlichen Versorgung.
Dabei scheute er in der Diskussion über diverse Gesundheitsreformen
auch den Konflikt mit der der Politik nicht.
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Datum: 23.01.2019 - 13:54 Uhr
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