Internationale Wissenschaftler veröffentlichen Bericht über wissenschaftliche Technologiebewertung
(ots) - als Basis für Entscheidungen im Gesundheitswesen
In der Fachzeitschrift "Value in Health" wurde kürzlich ein Bericht zur guten
Praxis von wissenschaftlicher Technologiebewertung, der von der Arbeitsgruppe
für Medizintechnologiebewertung der internationalen Fachgesellschaft ISPOR
erstellt wurde, veröffentlicht. Der Leiter des Departments für Public Health,
Versorgungsforschung und HTA an der Tiroler Privatuniversität UMIT, Univ.-Prof.
Dr. Uwe Siebert, der auch am Oncotyrol - Zentrum für Personalisierte
Krebsmedizin wissenschaftlich tätig ist, hat als Experte und Wissenschaftler an
diesem Bericht mitgearbeitet.
"Wissenschaftliche Technologiebewertung mittels Health Technology Assessment
(HTA) dient als Hilfestellung bei der Entwicklung klinischer Leitlinien und
unterstützt Entscheidungsträger bei den Fragen, welche medizinischen Maßnahmen
empfohlen, welche Arzneimittel, Medizinprodukte, Vorsorgemaßnahmen und andere
Gesundheitsleistungen eingeführt und ob und in welcher Höhe Kosten dafür
übernommen werden. Das Instrument HTA ist nun seit mehr als zwei Jahrzehnten im
Einsatz und wurde jetzt von einer internationalen Arbeitsgruppe für
Medizintechnologiebewertung der ISPOR auf den Prüfstand gestellt." Ziel der
Arbeitsgruppe sei es laut Siebert gewesen, die wissenschaftlich basierte
Beratung von Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen zu optimieren und
allfällige Defizite zu beseitigen.
Dabei wurden in der internationalen Arbeitsgruppe vier Fragen untersucht: Wie
wird der HTA-Prozess geregelt, wie wird Information gefunden, analysiert und
interpretiert, wie werden die Ergebnisse verwendet und im Kontext der
Entscheidung gewichtet und wie werden die Entscheidungen umgesetzt und
überwacht.
"Das Ergebnis, zu dem die Wissenschaftler in der Arbeitsgruppe kamen, zeigt
klar, dass es im Entscheidungsfindungsprozess für gesundheitspolitische
Entscheidungen und auch bei der Integration sozialer Werte und
Patientenpräferenzen in der Bewertung medizinischer Maßnahmen noch Lücken gibt.
Den Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen fehlen klare Empfehlungen für den
Umgang mit HTA", stellte Siebert zu den Ergebnissen der Arbeitsgruppe fest.
Und weiter: "Das Department für Public Health, Versorgungsforschung und HTA an
der Tiroler Privatuniversität UMIT wird in Kooperation mit nationalen und
internationalen Partnern weiterhin dazu beitragen, diese Lücken zu schließen.
Gerade mit unserem modernen UMIT-Programm für HTA und medizinische
Entscheidungsfindung leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Ausbildung
verschiedener Player im Gesundheitswesen, was langfristig unseren Patientinnen
und Patienten zugutekommt."
ISPOR (International Society for Pharmacoeconomics and Outcomes Research) ist
die weltweit führende Fachgesellschaft für Gesundheitsökonomie und
Outcomesforschung. Ziel der Gesellschaft ist es, die Exzellenz in diesem Bereich
zu fördern und damit die Entscheidungsfindung für die Gesundheit weltweit zu
verbessern.
Weitere Information zum HTADS Programm: http://www.umit.at/htads
Kontakt:
Hannes.schwaighofer(at)umit.at, Tel: 0664/4618201
Original-Content von: UMIT - The Health & Life Sciences University, übermittelt durch news aktuell
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Datum: 23.01.2019 - 13:19 Uhr
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