Unis vs. Fachhochschulen: was sollst du wählen?
In diesem Artikel sind für dich Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen die Universität oder Fachhochschule richtig auszuwählen, damit du die für deine Bedürfnisse richtige Hochschulwahl treffen. Sieh die Vor- und Nachteile gegenübergestellt, sodass du deine Entscheidung gut abwägen kannst.
(IINews) -
Was spricht für eine Fachhochschule?
Die Fachhochschule ist für viele Studieninteressenten, die nach viel Praxisbezug streben, die beste Wahl.
Ein weiterer Vorteil einer Fachhochschule sind die meist kleineren Gruppen, in welchen man schnell Freunde findet.
Manchen Medienberichten zufolge finden FH-Absolventen nach Abschluss ihres Studiums schneller eine Vollzeitstelle als Uni-Absolventen. Zudem soll sich die Karriere von FH-Absolventen schneller entwickeln.
An Fachhochschulen herrscht ein relativ nahes Verhältnis zu den Dozenten, während an den meisten Universitäten Anonymität üblich ist.
Wer Fan eines strukturierten Tagesablaufs ist oder sich selbst nicht mit einer riesigen Auswahl unterschiedlicher Kurse, aus denen man welche auswählen muss, beschäftigen will, fühlt sich an einer Fachhochschule voraussichtlich wohler, da vieles für den Studenten organisiert wird. Außerdem hat man durch diese vorgegebene Struktur mehr Kurse gemeinsam mit denselben anderen Studenten und findet dadurch schnell Kumpels.
Was spricht gegen eine Fachhochschule?
Viele Studieninteressenten haben ihr Abitur mit viel Mühe bewältigt, nicht wenige auf dem zweiten Bildungsweg. Nachdem sie ein Studium an einer Fachhochschule begonnen haben, bereuen manche dies, da ihre Allgemeine Hochschulreife sie für ein Studium an einer Universität qualifiziert hat. Manche Studenten fühlen sich an einer Fachhochschule unterfordert und sind differenzierteres, abstrakteres Denken gewohnt.
Das Studium an einer Fachhochschule ist wesentlich verschulter als das an einer Universität. Wer die vielen Zwänge schon in der Schule nicht mochte, fühlt sich vielleicht von der Freiheit an der Uni angezogen. Mit diesen vielen Freiheiten kann jedoch so manch einer nicht umgehen und lässt sich zu sehr gehen, sodass die eine oder andere Prüfung vermasselt wird.
Für manche Positionen – meist die ganz hohen – werden ausschließlich Personen mit Uni-Abschluss gewünscht. Auch das Anfangsgehalt vieler Uni-Absolventen liegt im Vergleich zum selben FH-Studiengang höher.
In Fachhochschulstudiengängen lernt man eher bestimmte Handlungsschemata. Theorien werden eher selten hinterfragt.
Dadurch, dass das Studium an Fachhochschulen recht verschult ist, begegnet man einzelnen Leuten immer wieder, während man solchen Leuten an der Uni besser aus dem Weg gehen kann.
Was spricht für eine staatliche Universität?
Nach einem Studium an einer staatlichen Universität stehen dir – auch bei geisteswissenschaftlichen Studiengängen – beruflich viele Türen offen. Man hat vergleichsweise mehr Freiheiten bei der Berufswahl oder wird weniger schräg angeschaut, wenn der Job wenig mit dem Studium zu tun hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass man die Wahl eines solches Studiums bereuen wird, ist relativ gering. Seit Einführung des Bachelor in Deutschland bereiten auch Universitäten besser auf einen zukünftigen Beruf vor. Wer sich nach seinem Abitur nach Freiheit sehnt, wird diese an der Uni finden. Man kann sich den Stundenplan – meist recht individuell – selbst zusammenstellen.
Was sind die Nachteile eines Studiums an einer staatlichen Universität?
Dadurch, dass man sich den eigenen Stundenplan höchstindividuell zusammenstellt, kann es vorkommen, dass man denselben Leuten nur sehr selten begegnet. Durch häufigere Begegnungen aber entstehen Freundschaften, und diese werden die Einen oder Anderen vermissen. Hat man an der Uni bereits Freunde gefunden, kann man versuchen jeweils dieselben Kurse zu belegen, doch diese Entscheidung mag man früher oder später bereuen, da die Individualisierung des eigenen Studiums darunter leidet.
Viele Studenten haben Zukunftsangst. Vor allem Studenten geisteswissenschaftlicher Fächer, die keinen direkten Beruf vorgeben, werden regelmäßig gefragt „Was machst du denn dann danach damit?“ Diese Zukunftssorgen können sich zu schwerwiegenden Ängsten entwickeln, und man muss sich nicht selten Sprüche anhören wie „Ich hoffe, dass du deinen Taxischein schon hast.“ Während des Studiums anspruchsvolle Werkstudententätigkeiten in naheliegenden Bereichen auszuüben und/oder Praktika zu absolvieren kann helfen einen späteren Berufseinstieg zu finden.
Bei dem Studium an einer Universität wird man auf viele wichtige Termine nicht hingewiesen. Im Laufe des Studiums an einer Universität wird man deshalb zum Meister der Selbstorganisation.
Was spricht für private Universitäten und Fachhochschulen?
An vielen privaten Hochschulen können Abiturienten studieren, deren Abiturnote nicht für die Zulassung an einer staatlichen Hochschule ausreicht.
An privaten Hochschulen sind die Studienabbruchquoten vergleichsweise gering.
Wer sich mit der Selbstorganisation an einer staatlichen Universität überfordert fühlt, mag sich in einer privaten Hochschule, an welcher das Studium straff organisiert ist, recht wohl fühlen.
An privaten Hochschulen erhält der einzelne Student mehr Betreuung und Förderung durch die Dozenten.
Aufgrund der Studiengebühren sind Ausstattung und Räume meist qualitativ hochwertig und auf dem neuesten technischen Stand.
Manche private Hochschulen sind auf den vorderen Plätzen diverser Hochschulrankings zu finden.
Da private Hochschulen meist gute Kontakte zur Wirtschaft haben, finden viele Absolventen privater Hochschulen nach Abschluss ihres Studiums schnell eine Stelle.
Was sind die Nachteile eines Studiums an einer privaten Fachhochschule oder Universität?
Nicht selten gelten auch an privaten Hochschulen bestimmte Zulassungskriterien.
An privaten Hochschulen ist das Studium recht verschult, und es gibt weniger Freiheiten für die Studenten.
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Datum: 22.01.2019 - 15:37 Uhr
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