Eröffnungsbericht: Grüne Woche 2019 im Allzeithoch (FOTO)
(ots) -
Rekordbeteilgung bei Ausstellern und offiziellen internationalen
Beteiligungen - Partnerland Finnland grüßt "Aus der Wildnis" -
Starkes Engagement der Bundesregierung
Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzlerin Merkel und rund 70
Landwirtschaftsminister aus aller Welt werden auf dem Berliner
Messegelände erwartet
1.750 Aussteller aus 61 Ländern präsentieren sich auf der globalen
Leitmesse für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau
Die Internationale Grüne Woche Berlin (IGW) startet im Jahr 2019
mit der bislang höchsten Beteiligung in ihrer 93-jährigen Geschichte.
1.750 Aussteller aus 61 Ländern präsentieren sich vom 18. bis 27.
Januar auf der globalen Leitmesse für Landwirtschaft, Ernährung und
Gartenbau. Die offiziellen internationalen Beteiligungen erreichen
mit 36 Länderpräsenzen einen neuen Höchststand. Bundespräsident
Steinmeier, Bundeskanzlerin Merkel und rund 70
Landwirtschaftsminister aus aller Welt werden auf dem Berliner
Messegelände erwartet. Die Bundesregierung zeigt mit drei
Sonderschauen des Landwirtschafts-, Entwicklungs- und
Umweltministeriums Flagge. Finnland ist bei seiner 25.
Jubiläumsbeteiligung das erste nordische Partnerland der IGW. Das
nördlichste Agrarland der EU, das im 2. Halbjahr 2019 die
EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird, stellt in Halle 10.2 unter
dem Motto "Aus der Wildnis" erstmals in großer Vielfalt Produkte aus
der arktischen Landwirtschaft vor.
Bei ihrer 84. Auflage präsentiert die traditionsreichste und
besucherstärkste Berliner Messe eine globale Marktübersicht der
Ernährungswirtschaft sowie das größte Angebot an regionalen
Spezialitäten auf Messen. Höhepunkt bei den mehr als 300
messebegleitenden Fachveranstaltungen ist das 11. Global Forum for
Food and Agriculture (GFFA, 17.-19.1.), zu dem rund 70
Landwirtschaftsminister sowie die Spitzenvertreter des globalen
Agribusiness'' erwartet werden. Das Leitthema lautet "Landwirtschaft
digital - Intelligente Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft".
Die landwirtschaftlich und gartenbaulich geprägten Sonderschauen der
Grünen Woche 2019 schaffen eine einzigartige Erlebniswelt für das
Publikum. Mit 125.000 Quadratmetern ist die zur Verfügung stehende
Hallenfläche auf dem Berlin ExpoCenter City ausverkauft. Die Messe
Berlin erwartet in den zehn Messetagen rund 400.000 Fach- und
Privatbesucher.
Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe
Berlin GmbH: "Die Grüne Woche zeigt sich mit neuem Allzeithoch
bestens aufgestellt für die Anforderungen und Herausforderungen des
Marktes. Sie ist die globale Leitmesse des internationalen
Agribusiness''. Für die Fachwelt ist sie das bedeutendste
agrarpolitische Event. Dem Lebensmittelhandel bietet die Grüne Woche
eine umfassende Marktübersicht über regionale Nahrungs- und
Genussmittel. Das macht sie auch zu einem Testmarkt mit
Hunderttausenden Verbrauchern. Die Präsenz von Bundespräsident und
Bundeskanzlerin, das starke Engagement von drei Bundesministerien im
Ausstellungsbereich sowie die rund 70 erwarteten
Landwirtschaftsminister aus aller Welt unterstreichen auch in diesem
Jahr den herausragenden politischen Stellenwert der Messe."
Die Eröffnungsfeier der 84. Grünen Woche findet am 17. Januar um
18 Uhr im CityCube Berlin statt. Landwirtschaftsministerin Julia
Klöckner eröffnet die Messe. Das Partnerland Finnland gestaltet das
Rahmenprogramm und richtet den anschließenden Empfang für die rund
3.600 Ehrengäste aus 100 Ländern aus.
Veranstaltet wird die Internationale Grüne Woche Berlin von der
Messe Berlin GmbH. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband
(DBV) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie
(BVE). Zur aktuellen Branchensituation und zum wirtschaftlichen
Stellenwert ihrer Wirtschaftszweige äußerten sich die Trägerverbände
der Grünen Woche auf der heutigen Eröffnungspressekonferenz unter
anderem wie folgt:
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV):
"Landwirtschaft geht alle an. Wir Landwirte schauen verhalten
optimistisch, aber auch mit einem klaren Blick für politische
Unsicherheiten auf die kommenden Monate. Umbrüche in der deutschen
Politik, aber vor allem in Europa vor den Wahlen und nicht zuletzt
der Brexit können die Landwirtschaft empfindlich treffen. Der
Anspruch, Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft zu stellen,
bewegt die Bauernfamilien in diesem Jahr mehr denn je. Nur gemeinsam
können wir es schaffen, die Kluft zwischen den gesellschaftlichen
Anforderungen und den damit verbundenen Kosten zu überbrücken. Um die
Zukunftsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe zu sichern,
müssen wir gleichzeitig die Marktpartner und die Verbraucher mit
einbinden. Es geht für unsere Branche inzwischen um nichts weniger
als um den Erhalt des Standorts Deutschland. Gute Rahmenbedingungen
sind nicht nur wichtig für den Erfolg der deutschen Landwirtschaft,
sondern auch für ein gutes und vielfältiges Angebot aus heimischer
Erzeugung unter hohen Standards. Nie zuvor in der Geschichte ist die
Landwirtschaft ihrer gesellschaftlichen Aufgabe, der sicheren
Versorgung Aller mit günstigen und hochwertigen Nahrungsmitteln aus
nachhaltiger Produktion so erfolgreich gerecht geworden wie heute.
Darauf sind wir stolz und daran werden wir weiter arbeiten."
Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der
Deutschen Ernährungsindustrie (BVE):
Für das Jahr 2018 erwartet die Ernährungsindustrie eine stabile
Umsatzentwicklung: Nach ersten Schätzungen konnte der Umsatz im
Vorjahresvergleich leicht um 0,3 Prozent auf 180,0 Milliarden Euro
gesteigert werden. Damit stabilisierte sich die Branchenkonjunktur
nach einem Rekordergebnis in 2017 auf hohem Niveau. Dieses Ergebnis
spiegelt den gesamtwirtschaftlichen Trend wider.
Da sich der Inlandsumsatz um 0,1 Prozent verringerte, kam dem
Exportgeschäft als Ertragsstütze und zur Kapazitätsauslastung erneut
eine große Bedeutung zu. Insgesamt konnten die Lebensmittelexporte
geschätzt um 1,1 Prozent auf 60,8 Milliarden Euro gesteigert werden.
Dabei erhielt das Exportwachstum in der EU - dem größten Exportmarkt
der Branche - einen deutlichen Dämpfer, die Exporte legten nur um 0,4
Prozent zu. Auch der bevorstehende Brexit machte sich bereits 2018
bemerkbar und die Exporte nach Großbritannien wurden leicht
zurückgefahren.
Fakt ist: Ein Viertel des Umsatzes der Ernährungsindustrie und
damit auch der Arbeitsplätze hängen allein am Export in den
EU-Binnenmarkt. Um Wachstumschancen und Arbeitsplätze zu sichern,
müssen wir daher im kommenden Jahre alle Anstrengungen unternehmen,
um das Modell der Europäische Union, das uns 60 Jahre Frieden und
Wohlstand gebracht hat, zu stärken. Hier sind Politik und Wirtschaft
gleichermaßen gefordert.
Drei Bundesministerien mit eigenen Sonderschauen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
zeigt in Halle 23a, wie Digitalisierung auf dem Acker aussieht, wie
Roboter den Landwirten oder Winzern die Arbeit erleichtern und wie
Digitalisierung dem Tierwohl nützt. Unter dem Motto "Und was gibt''s
morgen? Landwirtschaft mit Herz und Drohne" werden die Besucher durch
einen digitalen Milchviehstall und einen digitalisierten Weinberg mit
integriertem Weinkeller geführt. Das Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) verdeutlicht in
Halle 5.2a: "EINEWELT ohne Hunger und ohne Kinderarbeit ist möglich".
Das BMZ präsentiert sich gemeinsam mit der Welthungerhilfe, dem WWF,
Fairtrade, Brot für die Welt, Misereor und vielen weiteren
Organisationen und engagierten Unternehmen. Wieder auf der Grünen
Woche vertreten ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
nukleare Sicherheit (BMU). Im Ausstellungsbereich der Halle 6.2b
werden die Themen ländliche Infrastruktur, Nachhaltigkeit sowie
Natur- und Artenschutz dargestellt.
Alle wichtigen Besucher-Informationen
Bei den Öffnungszeiten und Eintrittskarten bietet die Messe Berlin
viele Varianten für den geplanten oder spontanen Messebesuch.
Geöffnet ist die Messe vom 18. bis 27. Januar für Fach- und
Privatbesucher von 10 bis 18 Uhr, am "Langen Freitag" (25.1.) von 10
bis 20 Uhr. Die Tageskarte kostet 15 Euro, Kinder unter sechs Jahren
haben freien Eintritt. Ermäßigte Karten für Schüler und Studenten
kosten zehn Euro. Von Montag bis Freitag gibt es die Happy Hour-Karte
täglich ab 14 Uhr für zehn Euro und die Familienkarte (max. 2
Erwachsene und max. 3 Kinder bis 14 Jahre) für 31 Euro. Das
Sonntagsticket (20. oder 27.1.) kostet zwölf Euro (gilt nur an einem
der beiden Sonntage). Die Sonntage eignen sich besonders für
Familien. Gruppen ab zwanzig Personen zahlen für die Tageskarte zwölf
Euro, Schülergruppen mit Schulbescheinigung vier Euro pro Schüler.
Die Grüne Woche-Dauerkarte ist für 42 Euro erhältlich. Alle Infos zur
Onlinebuchung von Eintrittskarten unter
https://www.gruenewoche.de/FuerBesucher/Tickets/.
Die gesamte Pressemeldung finden sie unter:
https://www.gruenewoche.de/Presse/Pressemitteilungen/
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Wolfgang Rogall
Stellv. Pressesprecher
und PR Manager
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rogall(at)messe-berlin.de
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Datum: 16.01.2019 - 11:39 Uhr
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