Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Griechenland
(ots) - Das Zweckbündnis zwischen dem ultrarechten Panos
Kammenos und Premier Alexis Tsipras ist zerbrochen. Der Streit über
den Namen des Nachbarlands Mazedonien ist nur der Anlass für die
Scheidung. Der eigentliche Grund ist, dass beide Partner inzwischen
andere Interessen verfolgen. Kammenos muss fürchten, bei der nächsten
Wahl an der Dreiprozenthürde zu scheitern. Er will sein
rechtsnationalistisches Profil schärfen. Tsipras wiederum weiß, dass
er die nächsten Wahlen wohl verlieren wird. Wenn er als
Oppositionsführer sein politisches Comeback vorbereiten will, muss er
sein Linksbündnis Syriza zur Mitte öffnen.
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Datum: 13.01.2019 - 20:59 Uhr
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