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2018 mehr Menschen bei Verkehrsunfällen getötet / ADAC: Neue Impulse für die Verkehrssicherheitsarbeit nötig / Noch keine Entlastung durch Automatisierung

ID: 1683365


(ots) - Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland wird
laut einer aktuellen Prognose des ADAC im Jahr 2018 um 3,3 Prozent
auf 3.285 steigen. Im Vorjahr waren 3.180 Menschen bei
Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Auch die Zahl der Unfälle mit
Personenschäden wird demnach etwas zunehmen: Wurden im Vorjahr rund
303.000 Unfälle registriert, rechnet der ADAC für 2018 mit rund
309.000 - ein Plus von 2,2 Prozent. Die Zahl der Verunglückten wird
von 393.000 auf voraussichtlich 400.000 steigen. Nahezu unverändert
ist die Bilanz bei den polizeilich erfassten Unfällen: Deren Zahl
wird 2018 voraussichtlich bei 2,64 Millionen liegen.

Während die Zahl der getöteten Pkw-Insassen und der Fußgänger
gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken ist, fällt vor allem ein
Anstieg der ums Leben gekommenen Radfahrer auf.

Nach Ansicht des ADAC zeigen die prognostizierten Unfallzahlen,
dass die Verkehrssicherheitsarbeit dringend neue Impulse benötigt. So
sollte eine Strategie für 2030 entwickelt werden, wie die hohe Zahl
an Verkehrsunfallopfern verringert werden kann.

Handlungsbedarf sieht der Mobilitätsclub etwa aufgrund des
demografischen Wandels und der wachsenden Zahl älterer Menschen, die
am Verkehr teilnehmen. Aufgrund des höheren Lebensalters haben sie
ein größeres Risiko für Verletzungen. Gleichzeitig steigen immer mehr
Senioren aufs Fahrrad und nutzen dabei häufig Pedelecs und E-Bikes.
Konfliktsituationen im Straßenverkehr sind auch durch die
bevorstehende Legalisierung von elektrischen Kleinstfahrzeugen zu
erwarten. Hoffnungen auf eine bessere Verkehrssicherheit durch die
zunehmende Automatisierung bei Pkw werden in den nächsten Jahren noch
nicht erfüllt werden können, da der Anteil dieser Fahrzeuge noch zu
gering ist.

Vor diesem Hintergrund setzt der ADAC verstärkt auf Prävention. So




sollten die Verkehrserziehung für Kinder und Jugendliche sowie die
Fahranfängerausbildung weiter verbessert und ausgebaut werden. Weiter
gilt es, auch Radfahrer für die Gefahren von berauschenden Mitteln zu
sensibilisieren.



Pressekontakt:
ADAC Newsroom
T +49 89 76 76 54 95
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Datum: 27.12.2018 - 12:09 Uhr
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