Rheinische Post: Die Völkerwanderung
Kommentar Von Maximilian Plück
(ots) - Deutschland erlebt einen Run auf die
Ballungszentren sondergleichen. Städte wie Düsseldorf, Köln, Hamburg
oder München bemerken nun schon seit Jahren, wie der Wohnungsmarkt
immer enger wird. Potenzielle Mieter werden zu Hunderten bei
Besichtigungsterminen durch Wohnungen geschleust. Die Nachfrage
treibt die Preise auf immer neue Rekordhöhen. Alle
Regulierungsversuche des Staates scheinen bislang ins Leere zu
laufen. Wie lässt sich verhindern, dass Metropolen überlaufen,
während ländliche Regionen ausbluten? Wenn die Politik etwas ändern
will, so muss sie in den Großstädten einerseits ihre Zurückhaltung
beim Ausweisen neuer Bauflächen aufgeben und dafür auch eigene
Grundstücke zur Verfügung stellen. Zugleich muss sie den ländlichen
Raum stärker mit einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur an die
Zentren anbinden, um ein umweltfreundliches Einpendeln zu
ermöglichen. Und sie sollte es durch einen beherzteren
Glasfaser-Ausbau ermöglichen, dass sich Firmen auch bewusst für das
Land entscheiden, um dort Arbeitsplätze zu schaffen.
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Datum: 26.12.2018 - 19:47 Uhr
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