KÜS: Trend-Tacho-Umfrage - Internet gegen Kfz-Werkstatt - oder doch ganz anders? / Preisvergleich im Netz, aber Beratung in der Werkstatt (FOTO)
(ots) -
Die Digitalisierung schreitet rasch voran. Dieser oder ähnliche
Sätze scheinen auch die Situation in der Arbeits- und Geschäftswelt
aktuell zu beschreiben. Dabei wird wenig am Wahrheitsgehalt der
Aussagen gezweifelt. Die letzte Trend-Tacho-Umfrage des Jahres 2018
beschäftigt sich mit der Frage, ob dies auch im Bereich des
Kfz-Gewerbes so ist.
Geht es um den allgemeinen Service für das Fahrzeug, so sind mit
68 % die freien und die Vertragswerkstätten die Ansprechpartner
Nummer eins. Das Internet dient lediglich 12 % der Befragten zur
Information. Dabei gibt es altersmäßige Unterschiede, jüngere
Menschen nutzen das Internet stärker als ältere. Die Themenfelder
sind dabei Reifen (69 %), Autoteile (54 %) und Zubehör (45 %), etwa
Navigationsgeräte oder Felgen. Konkret wurde innerhalb der
Themenfelder nach dem günstigsten Preis gesucht (68 %), Preise
verglichen (63 %), Testberichte gelesen (33 %) oder etwa
Sonderangebote gesucht (27 %). Bei der Frage nach dem Ort der Suche
kommen dann die Werkstätten doch wieder ins Spiel, über ihre
Onlineportale. Natürlich liegt die Suchmaschine vorne (83 %), gefolgt
von Onlineportalen zu Reifen (25 %) und Autoteilen (21 %). Doch dann
kommen bereits die Infoseiten der Servicekette (17 %), der
Fahrzeughersteller (10 %), der lokalen Werkstatt (10 %) und der
Websites von Teileherstellern (8 %).
Der eigentliche Kauf im Internet betrifft etwa jeden dritten bis
vierten Autofahrer, 32 % haben schon Reifen gekauft, 31 % Autoteile
und 24 % Zubehör.
Bei der Buchung von Werkstattleistungen sind die Autofahrer eher
zurückhaltend. 12 % haben bereits so etwas gebucht, 44 % können es
sich vorstellen. Dabei ging es um Reifenwechsel (48 %), Inspektion
(38 %), Hauptuntersuchungstermine (35 %), Scheibenreparaturen (13 %)
oder etwa Verschleißteilwechsel (8 %). Nur 4 % haben größere
mechanische Arbeiten und nur 1 % Karosseriearbeiten im Internet
gebucht.
Als Fazit bleibt die Erkenntnis, dass die persönliche Beratung in
der Werkstatt nach wie vor bevorzugt wird. Wenn im Internet gesucht
wird, dann in erster Linie nach Reifen, Teilen und Zubehör. Dabei
geht es um Preisvergleiche, Testberichte oder etwa Sonderangebote.
Gesucht wird in Suchmaschinen, Reifenportalen, Portale für Autoteile
aber auch auf Seiten der Serviceketten, Hersteller oder lokalen
Werkstätten. Es empfiehlt sich also für die Betriebe, auch online
präsent zu sein. Gekauft wird im Internet jedoch eher zögerlich,
jeder dritte bis vierte Autokäufer greift hier zu. Noch weniger
genutzt wird das Netz, wenn es um die Buchung von Werkstattleistungen
geht.
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Datum: 20.12.2018 - 16:00 Uhr
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