Connemann: Gemeinsam gegenÜbergewicht und ernährungsbedingte Krankheiten
(ots) - Selbstverpflichtung der Wirtschaft großer Schritt
nach vorne - im Supermarkt ist jeden Tag Wahl
Am heutigen Mittwoch hat die Bundesregierung eine Nationale
Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in
Fertigprodukten beschlossen. Hierzu erklärt die stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann:
"Der allgemeine Ruf nach einem gesünderen und bewussteren Leben
betrifft auch unsere Ernährung. Die heute beschlossene
Ernährungsstrategie der Bundesregierung ist die Antwort darauf. Damit
werden vor allem Fertigprodukte sowie Baby- und Kindernahrung um
Fette, Zucker und Salz entschärft. Die Bundesregierung gibt damit den
Startschuss für einen gesünderen Lebensstil - von Kindesbeinen an.
Ein Riesenlob gebührt unserer Bundesministerin Julia Klöckner. Sie
hat es geschafft, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen und zu
einer freiwilligen Selbstverpflichtung zu motivieren. So ist
gewährleistet, dass alle Betriebe teilnehmen können. Deutschland ist
nämlich nach wie vor das Land der klein- und mittelständischen
Lebensmittelbetriebe. Politische Rezepte, die nur in großen Labors
gemixt werden können, würden diese ausbooten. Es ist gut, dass jetzt
ein Weg gefunden wurde, Mittelstand und Großkonzerne nicht
gegeneinander auszuspielen.
Drei Kernelemente machen den deutschen Ansatz stark: gemeinsam,
zielgerichtet und innovativ. Es wird auf Wissenschaft gesetzt und
nicht auf Emotion. Das ist der einzig richtige Weg. Dies gilt auch
für das Ziel, die Energiezufuhr insgesamt zu reduzieren. Wer mehr
Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt zu. Die Reduktion
von Zucker oder Fett kann zu einer geringeren Kalorienaufnahme
beitragen. Sie ist jedoch für sich genommen kein Garant für weniger
kalorienreiche Lebensmittel. Ersatzstoffe aus den Chemielabors der
großen Hersteller sind nicht per se gesünder oder weniger
kalorienreich.
Der erste Schritt ist getan. Politik und Lebensmittelwirtschaft
haben den Aufschlag gemacht und sich Ziele gesetzt, um die
Nahrungsmittel gesünder zu machen. Nun muss die Strategie umgesetzt
werden. Jetzt sind auch die weiteren Beteiligten gefordert, aus Sicht
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion z.B. Ärzte, Krankenkassen und auch die
Verbraucher. Versicherte sollten ihren Ernährungsstatus kennen - vom
Gewicht bis zu Mangelerscheinungen. Nur dann können sie per Ernährung
reagieren. Denn am Ende ist im Supermarkt jeden Tag Wahl. Die
Verbraucher stimmen per Griff ins Regal über ihre Ernährung und ihren
Lebensstil ab. Hier zählen Einsicht, Wissen und Information. Zwang
wird immer das Gegenteil bewirken. Die Lust auf Genuss muss bleiben.
All dem trägt die Strategie des Bundesministeriums für Ernährung und
Landwirtschaft Rechnung."
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Datum: 19.12.2018 - 17:47 Uhr
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