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Wappnen gegen Wetterextreme: KfW stärkt äthiopischen Agrarsektor mit Schutzmaßnahmen gegen Klimarisiken

ID: 1681223


(ots) -

- 20 Mio. EUR für Ausweitung der Rural Resilience Initiative (R4)
des Welternährungsprogramms
- Dürreversicherung, Bodenerosionsschutz und Mikrokredite: 130.000
Haushalte im Norden Äthiopiens profitieren
- Ernährungssicherheit für die ländliche Bevölkerung

Die KfW hat heute im Auftrag des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gemeinsam mit
dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) einen
Finanzierungsvertrag in Höhe von 20 Mio. EUR unterzeichnet. Die
Förderung, finanziert durch die Sonderinitiative "Eine Welt ohne
Hunger", stellt eine Ausweitung der von WFP und Oxfam gegründeten
Rural Resilience Initiative (R4) dar und unterstützt den äthiopischen
Agrarsektor in ausgewählten Regionen, die insbesondere extremen
Wetterereignissen ausgesetzt sind. Das Vorhaben ist Teil der
G7-Initiative InsuResilience, die das Ziel verfolgt, die ländliche
Bevölkerung weltweit gegen Klimarisiken abzusichern und so einen
wesentlichen Teil zur ländlichen Ernährungssicherheit beizutragen.

"Die Landwirtschaft, von der über 85% der Bevölkerung Äthiopiens
direkt oder indirekt abhängen, ist besonders klimaempfindlich. In den
ländlichen Gebieten stellt der Agrarsektor zumeist die einzige
Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeit dar. Umso wichtiger ist es,
die Landbevölkerung für Klimarisiken und damit verbundene
Ernteausfälle zu rüsten und so das Nahrungsangebot in den betroffenen
Regionen sicherzustellen", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied
des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Der ganzheitliche Ansatz R4 umfasst vier Maßnahmen zum besseren
Umgang mit Wetterrisiken: Zum einen werden wirtschaftlich und
finanziell nachhaltigen Dürreversicherungen für die ansässige
Bevölkerung bereitgestellt, zum anderen werden Maßnahmen zum




Erosionsschutz und der Wasserrückhaltung im Fall von Starkregen
eingeleitet, um die Risikoanfälligkeit der Zielgruppe zu reduzieren.
Darüber hinaus können die kleinbäuerlichen Betriebe über Mikrokredite
in die Diversifizierung ihrer Einkommen investieren, z.B. indem sie
Bienen für die Honigproduktion und -vermarktung erwerben.
Schließlich wird auch das Sparverhalten der Landwirte durch spezielle
Trainings gestärkt und so ein finanzielles Polster für etwaige
Ernteausfälle angespart.

Derzeit erreicht das Resilienz-Programm im Norden Äthiopiens etwa
30.000 Haushalte. Im Rahmen der Erweiterung durch das Vorhaben der
Finanziellen Zusammenarbeit soll die Zielgruppe auf insgesamt 130.000
Haushalte vergrößert werden.

Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank
finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Charis.Poethig(at)kfw.de, Internet: www.kfw.de

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 17.12.2018 - 14:24 Uhr
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