Europäische Filmpreise für NDR/ARTE-Koproduktionen
(ots) - Zwei internationale Koproduktionen, an denen der
NDR beteiligt ist, sind am Sonnabend, 15. Dezember, in Sevilla
(Spanien) mit Europäischen Filmpreisen ausgezeichnet worden. Den
Preis als "Bester Animationsfilm" erhielt "Another Day of Life". In
der Kategorie "Beste Filmmusik" gewannen Christoph M. Kaiser und
Julian Maas ("3 Tage in Quiberon").
NDR Intendant Lutz Marmor: "Gratulation an das internationale Team
von ''Another Day of Life'', dem mit den Mitteln des Animationsfilms
ein herausragendes Werk gelungen ist. Herzlichen Glückwunsch ebenso
an Christoph M. Kaiser und Julian Maas zur Auszeichnung ihrer
beeindruckenden Kompositionen für den Film ''3 Tage in Quiberon''."
Der Animationsfilm "Another Day of Life" (Regie: Raul de la
Fuente, Damian Nenow, Drehbuch: Raul de la Fuente, Amaia Remirez,
Niall Johnson) schildert das Drama des angolanischen Bürgerkriegs von
1975 aus Sicht des legendären polnischen Kriegsreporters Ryszard
Kapuscinski. In einer Mischung aus Animationssequenzen und aktuellen
dokumentarischen Interviews mit Kapuscinskis Weggefährten von damals
vermittelt der Film die Schrecken und Absurditäten des Krieges.
"Another Day of Life", entstanden in Zusammenarbeit mit NDR/ARTE,
feierte seine Weltpremiere auf dem 71. Filmfestival von Cannes und
seine Deutschland-Premiere auf dem Filmfest Hamburg. Der Film ist
eine Produktion von Platige Films (Polen) und Kanaki Films (Spanien);
als Koproduzenten waren Walking the Dog (Belgien) und aus Deutschland
Wüste Film (Stefan Schubert) und Animationsfabrik (Jörn Radel)
beteiligt. Die Produktion wurde von der Filmförderung Hamburg
Schleswig-Holstein gefördert. Die Redaktion im NDR hat Ulrike
Dotzer."Another Day of Life" kommt im Frühjahr 2019 in die Kinos, auf
ARTE wird er 2020 zu sehen sein.
An der Kino-Koproduktion "3 Tage in Quiberon" sind auch die Sender
NDR, ARTE und ORF beteiligt. Der Film schildert, wie die
Schauspielerin Romy Schneider 1981 drei Tage an der bretonischen
Küste verbringt. Gemeinsam mit Freundin Hilde (Birgit Minichmayr)
sucht der Weltstar dort Ruhe. Schneider willigt trotz schlechter
Erfahrung mit der deutschen Presse in ein Interview mit dem
"Stern"-Reporter Michael Jürgs (Robert Gwisdek) und dem Fotografen
Robert Lebeck (Charly Hübner) ein. Es beginnt ein drei Tage dauerndes
Katz- und Maus-Spiel zwischen dem Journalisten und der
Schauspielerin.
Der Film wurde von Karsten Stöter (Rohfilm Factory) in
Koproduktion mit Dor Film (Österreich), Sophie Dulac Productions
(Frankreich), NDR, ARTE, ORF, Tita B Productions, Departures Film und
Rohfilm Berlin produziert. Gefördert wurde der Film durch die
Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, die Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die
Filmförderungsanstalt (FFA) sowie den Deutschen Filmförderfonds
(DFFF), das Österreichische Filminstitut, Eurimages, Creative Europe
Media Fond und die Region Bretagne. Die Redaktion im NDR hat Sabine
Holtgreve.
Der Europäische Filmpreis wird seit 1988 alljährlich von der
Europäischen Filmakademie (EFA) vergeben. Er umfasst 23 Kategorien.
Präsident der EFA ist Wim Wenders, Vorsitzende die polnische
Drehbuchautorin und Regisseurin Agnieszka Holland.
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