Rheinische Post: Kommentar: So schlimm ist arbeiten auf dem Land nicht
(ots) - VON THOMAS REISENER Mit der Einführung einer
Landarztquote betritt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann
(CDU) Neuland. So etwas gibt es in anderen Bundesländern noch nicht:
Studenten sollen auch mit schlechterem Abitur Arzt werden dürfen,
wenn sie sich im Gegenzug verpflichten, nach dem Studium zehn Jahre
lang auf dem Land zu arbeiten. Das mutige Experiment ist richtig.
Erstens, weil der Ärztemangel auf dem Land ohne energische
Gegenmaßnahmen immer dramatischer wird. Flächenländer wie NRW leiden
ohnehin schon unter Landflucht, weil es vor allem die Jungen in die
Städte zieht. Wer nicht will, dass ganze Landstriche veröden, darf
den verbliebenen Alten nicht auch noch die ärztliche Versorgung
entziehen. Zweitens, weil die Abiturnote als Auswahlkriterium schon
immer überschätzt wurde. Noten machen Menschen nicht gesund, sondern
Ärzte mit Herz und Verstand. Drittens, weil es nicht unzumutbar ist,
in einer Arztpraxis auf dem Land zu arbeiten. Wir reden von Regionen
wie dem Niederrhein, dem Bergischen Land oder dem Sauerland. Und
nicht von einer Verbannung nach Sibirien. Landärzte sind keine Opfer.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 13.12.2018 - 20:57 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1680452
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Düsseldorf
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 40 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: So schlimm ist arbeiten auf dem Land nicht
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).