Bessere Karrierechancen durch Künstliche Intelligenz? / Deutsche sehen ihren Arbeitsplatz durch KI nicht gefährdet (FOTO)
(ots) -
44 Prozent der Deutschen glauben nicht, dass sie ihren
Arbeitsplatz an Künstliche Intelligenz verlieren, 38 Prozent erhoffen
sich dadurch sogar bessere Karrierechancen. Dies ist das Ergebnis
einer aktuellen Umfrage des Software-Unternemens VMware.
Die im Herbst 2018 unter 2.000 deutschen Verbrauchern
durchgeführte Studie zeigt, dass die Befragten neuen Technologien
grundsätzlich sehr positiv gegenüberstehen, sowohl im Hinblick auf
den Arbeitsmarkt der Zukunft als auch auf das tägliche Leben heute.
Die Mehrheit (57 Prozent) ist der Meinung, dass Technologien wie KI,
Internet der Dinge (IoT) und Blockchain eine bessere und umfassendere
Erfahrung mit Unternehmen ermöglichen. Die Befragten erwarten von
Technologien unter anderem eine bessere Work-Life-Balance (44
Prozent) und mehr Freizeit durch die Reduzierung alltäglicher
administrativer Aufgaben (45 Prozent). Zudem rechnen 53 Prozent der
Deutschen damit, dass Technologie zur Bewältigung von Umweltproblemen
und Klimawandel beiträgt.
Trotz aller Begeisterung für Technologie gibt es immer noch einige
Unsicherheiten: die Verbraucher wissen häufig nicht genau, was sich
hinter der neuesten Technologie verbirgt (42 Prozent), oder wer
wirklich Zugriff auf ihre Daten hat (66 Prozent). 59 Prozent machen
sich Sorgen, dass Unternehmen Aktivitäten auf ihren Endgeräten
verfolgen oder aufzeichnen.
Vorsichtige Zurückhaltung bei Technologien im Finanzbereich
Disruptive Technologien wie KI, IoT und Blockchain beeinflussen
alle Bereiche, vom Einkaufen über das Reisen bis hin zu den
persönlichen Finanzen. In diesem Kontext zeigt die Umfrage deutlich,
in welchen Bereichen Verbraucher bereit sind, neue Technologien zu
akzeptieren und in welchen nicht. So sind die Befragten
beispielsweise offen für Informationen und Ratschläge zu einem
Produkt im Laden, die in Echtzeit auf dem Smartphone angezeigt werden
(62 Prozent) und nutzen Technologien, die das Verkehrsaufkommen
überwachen und für einen schnelleren Heimweg sorgen (66 Prozent).
Fast einer von fünf Befragten (17 Prozent) ist gegenüber der
Experimentierfreudigkeit von Unternehmen mit neuen Technologien zur
Verbesserung des Kundenservice aufgeschlossen, auch wenn die
Anwendungen nicht auf Anhieb richtig funktionieren.
Die Kontrolle über ihre Finanzen würden jedoch nur sieben Prozent
der deutschen Verbraucher an KI abgeben, auch wenn sie damit Geld
sparen könnten. 63 Prozent fühlen sich nicht wohl dabei, gegenüber
ihrer Bank Daten zu ihren Lebensgewohnheiten, wie etwa Ausgaben,
Ernährung, Reisen und Arbeitsweg offenzulegen, obwohl diese damit die
eigenen Finanzen besser verwalten könnten.
Aufklärung ist notwendig - Unternehmen in der Pflicht
Ein Missverständnis trägt womöglich zu diesen Bedenken bei: 45
Prozent der deutschen Verbraucher halten KI fälschlicherweise für
''einen Roboter'' - anstatt des intelligenten Supercomputers, der
eigenständige Entscheidungen treffen sowie lernen und dadurch neue
Dienstleistungen und Erfahrungen schaffen kann. Dieses
Missverständnis ist damit zu erklären, dass 42 Prozent der Befragten
zugeben, zu wenig über Technologien wie KI, IoT und Blockchain zu
wissen. Darüber hinaus sind über die Hälfte der Verbraucher (58
Prozent) der Meinung, dass Unternehmen ebenso wie die Regierung
derzeit nicht offen genug kommunizieren, welche Technologien sie
nutzen und wie sie diese einsetzen. Um die positive Grundeinstellung
der Verbraucher zu stärken, spielen Unternehmen eine wichtige Rolle:
47 Prozent der Befragten erwarten speziell von Unternehmen
Unterstützung, damit sie neue Technologien besser verstehen können.
"Für Unternehmen ist es jetzt an der Zeit zu handeln, denn wir
haben einen Wendepunkt erreicht. Neue Technologien können heute dazu
beitragen innovative Geschäftsmodelle, verbesserten Kundenservice und
letztendlich Wachstum zu ermöglichen", sagte Matthias Schorer, Lead
Business Development Manager - IoT, EMEA, VMware. "Um diese
Möglichkeiten voll auszuschöpfen, müssen Unternehmen die Verbraucher
mit einbeziehen und für Vertrauen und Transparenz sorgen. Jeder
sollte wissen, wie und wo Technologien eingesetzt und Daten
gespeichert und genutzt werden. Nur dann kann das Potential von
Software als digitale Grundlage freigesetzt werden, um neuartige
Apps, Dienstleistungen und Erfahrungen zu ermöglichen, die die Welt
verändern werden."
Über die Umfrage
Im Rahmen im Herbst 2018 durchgeführten Studie, wurden
repräsentative Stichproben von Verbrauchern in Großbritannien
(2.000+), Frankreich (1.000+) und Deutschland (2.000+) befragt.
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Datum: 05.12.2018 - 12:25 Uhr
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