Standards für ethisch-ökologische Geldanlagen dürfen nicht am Interesse der Anlegerinnen und Anleger vorbei gehen
(ots) - Heute vergibt der Branchenverband Forum Nachhaltige
Geldanlagen (FNG) in Frankfurt das FNG-Siegel an 65 Investmentfonds.
In Deutschland sind rund 450 Investmentfonds zugelassen, die mit dem
Etikett "nachhaltig" werben. Das FNG-Siegel tragen 14 Prozent davon.
Dazu erklärt Ulrike Brendel, Leiterin des Projekts "Gut fürs Geld,
gut fürs Klima" bei der Verbraucherzentrale Bremen:
"Leider ist das FNG-Label immer noch weit entfernt von einer
Marktdurchdringung. Ein Siegel ist für Verbraucherinnen und
Verbraucher aber nur dann eine Orientierungshilfe, wenn es die
Produkte auf dem Markt möglichst vollständig umfasst. Bald könnte das
FNG-Siegel zudem Konkurrenz vom EU-Umweltzeichen (Ecolabel) bekommen,
das zukünftig auch an Finanzprodukte vergeben werden soll. Dabei hat
das FNG-Siegel dem EU-Umweltzeichen einiges voraus: es berücksichtigt
nicht nur ökologische sondern auch ethische Kriterien. Das von der EU
geplante Siegel greift daher zu kurz. Insbesondere, da es für
nachhaltig orientierte Anlegerinnen und Anleger von großer Bedeutung
ist, dass ihr Geld nur in solche Finanzprodukte fließt, bei denen
Kinderarbeit und Rüstung ebenfalls tabu sind. Es ist daher gut und
wichtig, dass die Branche der nachhaltigen Investments weiterhin
ethische und ökologische Aspekte bei ihren Standards vereint."
Für weitere Informationen:
Ulrike Brendel | Leiterin des Projekts "Gut fürs Geld, gut fürs
Klima"
Tel. (0421) 160 77-42
brendel(at)vz-hb.de
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Datum: 29.11.2018 - 17:34 Uhr
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