Düfte und Kosmetik: Weihnachten 2018 wird omnichannel gekauft / Beim Onlineshopping legen die Konsumenten wert auf Sicherheit
(ots) - Beautyprodukte werden auch in diesem Jahr wieder
unter jedem zweiten Weihnachtsbaum hierzulande liegen. Knapp 50
Prozent der Deutschen planen, Kosmetik oder Düfte zu verschenken -
ein solcher Anteil entfällt ansonsten nur noch auf Bargeld bzw.
Gutscheine. Die Ausgabebereitschaft bleibt ungebrochen hoch. Dabei
erfüllen mehr als die Hälfte der Schenkenden einen besonderen
Kosmetikwunsch. Das hat eine repräsentative Untersuchung von Kantar
TNS und VKE-Kosmetikverband ergeben.
Über 60 Prozent der Befragten beabsichtigen 2018 bis zu 100 Euro
für duftende und hautpflegende Geschenke auszugeben. 25 Prozent haben
sogar ein Budget bis zu 200,- Euro. Allerdings wollen in diesem Jahr
auch elf Prozent der Kundinnen und Kunden komplett auf Geschenke
verzichten; zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Gekauft werden zu 63
Prozent Düfte, gefolgt von sog. Sets (45 Prozent) und einzelnen
Pflegeprodukten (33 Prozent).
Als Kaufort bleibt der stationäre Fachhandel stabil: eine große
Mehrheit von 70 Prozent der Umfrageteilnehmer wird Beauty überwiegend
oder sogar ausschließlich im Ladengeschäft kaufen. Kaufentscheidend
sind hier die unmittelbare Verfügbarkeit und die Möglichkeit zu
testen. Auch die Kaufinspiration erfolgt in vielen Fällen offline:
ganz klassisch beim Schaufensterbummel, vor allem aber im Handel oder
aber auch durch persönliche Gespräche mit Freunden und Bekannten.
Durchaus problematisch: diejenigen die ihre Geschenke überwiegend
online kaufen, lassen sich zu 45 Prozent vom Angebot in den
Geschäften überzeugen.
"Eine der entscheidenden Stärken des Facheinzelhandels ist die
persönliche Beratung. Im Geschäft wird getestet, es wird verglichen,
Proben werden mitgenommen und am Ende steht die Parfümerie mit leerer
Kasse da, weil dann doch bequem vom Sofa aus geshoppt wird. Wer
Dienstleistungen in Anspruch nimmt, sollte auch dafür bezahlen - also
entweder vor Ort oder im autorisierten Onlineshop des besuchten
Händlers kaufen", sagt Martin Ruppmann, Geschäftsführer
VKE-Kosmetikverband.
Beim Onlineshopping punkten dann vor allem die Bequemlichkeit und
die Möglichkeit des besseren Preisvergleiches. Affiliate Links
spielen noch nicht die ganz große Rolle. Bisher haben nur 28 Prozent
diese Möglichkeit des Einkaufs genutzt.
Sicherheit beim Onlineshopping steht beim Verbraucher ganz oben
auf der Agenda. So sind für über zwei Drittel der bundesdeutschen
Konsumenten Gütesiegel, die die Sicherheit der Internet-Einkäufe
zertifizieren, wichtig bzw. sogar sehr wichtig.
Auch für die VKE-Mitgliedsunternehmen hat das Thema Sicherheit im
Netz deshalb einen hohen Stellenwert. Bereits seit Ende 2013 können
autorisierte Vertragshändler der VKE-Mitgliedsunternehmen ihre
Onlineshops über ein eingetragenes Siegel auf der Startseite
kennzeichnen. "Mit dieser verbraucherschützenden Initiative erhalten
die Kunden die Gewissheit, dass es sich beim Kaufort im Netz um einen
seriösen Onlineshop handelt, der auf vertraglicher Basis qualitativ
einwandfreie und sichere Originalprodukte verkauft. Mittlerweile
haben sich mehr als 500 Shops angeschlossen", erläutert Martin
Ruppmann.
Die hohe Bedeutung des Weihnachtsgeschäftes belegen erneut die
Ergebnisse der VKE-Mitgliederumfrage: So erwarten rund 52 Prozent der
Befragten für das vierte Quartal eine positive Umsatzentwicklung, 17
Prozent sogar eine sehr positive. Über 70 Prozent der befragten
Unternehmen bewerten die gegenwärtige, allgemeine Geschäftssituation
in Deutschland noch als gut bis sehr gut. So hat sich der Umsatz in
2018 für 34 Prozent der VKE-Mitglieder bislang positiv entwickelt,
für 28 Prozent sogar sehr positiv. Lediglich 10 Prozent gaben an,
ihre Erlöse seien in den ersten drei Quartalen des Jahres 2018
zurückgegangen.
"Trotz der erfreulich positiven Einschätzung wappnet sich die
Branche für ein turbulentes Jahr 2019. Die Fusion Karstadt/Kaufhof,
die Fortsetzung der strukturellen Veränderungen beim Marktführer
Douglas, die Expansion von Sephora sowie die weiteren Schritte von
Zalando ins selektive Beauty Business zeigen die enormen
Herausforderungen. Dies wird für jede Menge Bewegung im Markt in
allen Richtungen sorgen" sagt Martin Ruppmann.
Als generelle Risiken für die Geschäftsentwicklung werden die
Schnäppchenmentalität der Verbraucher, eine zunehmende
Marktkonzentration im Handel, politische Unsicherheiten mit Ihren
Auswirkungen auf das globale Wirtschaftsklima und zunehmendem Maße
der Fachkräftemangel gesehen.
Über die Umfragen
Die Ergebnisse der Kantar TNS-Untersuchung fußen auf einer
qualitativen Befragung von 1.001 deutschen Konsumenten, die im
November 2018 durchgeführt wurde. Die Befragten stellen eine
repräsentative Stichprobe dar (Alters: zwischen 18 und 64).
Diese Erkenntnisse wurden durch die Ergebnisse der
Mitgliederumfrage des VKE-Kosmetikverbandes im Oktober/November 2018
ergänzt.
VKE-Kosmetikverband e.V.
Der VKE-Kosmetikverband wurde 1952 gegründet und nimmt die
gemeinsamen Berufs- und Fachinteressen der Distributeure bzw.
Hersteller selektiv vertriebener Duft- bzw. Kosmetikprodukte in
Deutschland wahr. Bei seiner Arbeit geht es dem VKE als
Industriefachverband vor allem darum, das Eigenverständnis der
Depotkosmetik innerhalb eines klaren ordnungspolitischen Rahmens zu
stärken und auf allen politischen und wirtschaftlichen Ebenen zu
manifestieren. Der Verband ist kompetenter Ansprechpartner bei der
Gestaltung der Beziehungen Industrie/Handel und in Fragen rund um die
Themen Konsumentenverhalten, Marktdaten- und Studien, Branchentrends
und -entwicklungen. Zudem betreibt der VKE umfassende Branchen-PR und
koordiniert die Arbeit der Fragrance Foundation Deutschland.
Mitglieder des VKE sind heute über 60 deutsche Vertriebstöchter
ausländischer Stammhäuser bzw. inländische Kosmetikproduzenten, die
über 250, zum Teil weltbekannte Marken und einen Umsatz von über 2,3
Mrd. EUR repräsentieren.
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Martin Ruppmann
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Datum: 28.11.2018 - 12:25 Uhr
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