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WMP-Chef Michael Inacker nach "Blut-Scheich"-Enthüllung der BamS: "Beenden Saudi-Mandat mit sofortiger Wirkung"

ID: 1673993


(ots) - Die Kommunikationsagentur WMP Eurocom beendet das
Mandat für die Königsfamilie von Saudi Arabien "mit sofortiger
Wirkung". Das erklärte Michael Inacker, Vorstandsvorsitzender von
WMP, gegenüber dem Branchendienst MEEDIA. Im Interview reagiert
Inacker auf die Enthüllungen der Bild am Sonntag, die über ein
Strategiepapier berichtet hat, nach dem WMP Eurocom gegenüber der
Königsfamilie mit seinen hervorragenden Kontakten in Politik und
Medien geworben hat. Anschließend sei WMP beauftragt worden, das
Image des Öl-States aufzupolieren.

Die Arbeit für Saudi Arabien ist höchst umstritten, gewann nach
der Ermordung des Kritikers Jamal Khashoggi neue Sprengkraft. Nach
mehreren Berichten weist eine Reihe von Indizien darauf hin, dass der
saudische Kronprinz Mohammed bin Salman darin verwickelt sein könnte.

Michael Inacker: "Nach der schrecklichen Tat müssen wir heute
feststellen, dass sowohl unsere Mittler-Rolle als auch die
Möglichkeiten die Reformkräfte zu unterstützen, von der deutschen
Öffentlichkeit nicht mehr gesehen und von uns deshalb nicht vertreten
werden kann. Vor diesem Hintergrund beenden wir das Mandat."

Inacker zufolge arbeite WMP bereits seit längerer Zeit für Saudi
Arabien. "Anders als der von der Bild am Sonntag erweckte Eindruck,
haben wir dieses Mandat nicht erst im Zusammenhang mit der Khashoggi
Affäre, sondern zu einer Zeit übernommen, in der die ganze Welt große
Hoffnungen auf das Reformprogramm der saudischen Führung des
Kronprinzen gesetzt hat und es großen Informationsbedarf gab. In
dieser Zeit haben wir - wie es unsere Aufgabe ist - als Mittler
zwischen der offiziellen saudischen Seite, aber auch der
Zivilgesellschaft einerseits und deutschen Medien und Institutionen
andererseits gearbeitet." Dabei habe man sich selbst als "Türöffner
und Mittler" verstanden, dessen Dienste Journalisten angenommen




hätten. "Selbst die Bild-Zeitung hat genau jene Unterstützung in
Anspruch genommen, die sie jetzt an den Pranger stellt."

Das ganze Interview mit Michael Inacker ist bei MEEDIA.de zu
lesen: https://meedia.de/2018/11/26/bild-zeitung-hat-genau-jene-unter
stuetzung-in-anspruch-genommen-die-sie-jetzt-an-den-pranger-stellt-wm
p-chef-inacker-kritisiert-blut-scheich-enthuellung-der-bams/



Pressekontakt:
Georg Altrogge
Chefredakteur MEEDIA
Telefon: 040/ 431 79 47 0

Original-Content von: Meedia, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 26.11.2018 - 09:34 Uhr
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