Trotz Streik geöffnet
(ots) - Die Gewerkschaft ver.di hat am 26. und in
einigen Bundesländern auch am 27. November zum Streik bei real
aufgerufen, um für die Bindung an die ver.di-Tarifverträge des
Einzelhandels im Rahmen eines Haus- oder Anerkennungstarifvertrags zu
kämpfen. In diesem Zusammenhang soll es am 26. November auch eine
Kundgebung vor der Konzernzentrale der Metro AG in Düsseldorf geben.
"ver.di schadet mit dem Streik sowie dem Aktionstag im laufenden
Weihnachtsgeschäft dem Unternehmen und damit auch den Mitarbeitern",
sagt real CEO Henning Gieseke. "Ein Streik in der jetzigen Situation
ist einfach nur sinnlos. Der unrealistischen Forderung nach einer
Rückkehr in den ver.di-Flächentarifvertrag werden wir nicht
nachkommen, da bei real gültige Tarifverträge angewendet werden", so
real CEO Patrick Müller-Sarmiento.
Trotz eventueller Streikmaßnahmen vor den real Märkten werden
diese für Kunden wie gewohnt uneingeschränkt geöffnet sein.
real würde durch eine Rückkehr in den ver.di-Flächentarifvertrag
wieder auf nicht wettbewerbsfähige Kostenstrukturen zurückgeworfen.
Profiteure wären allein die nichttarifgebundenen Wettbewerber aus dem
Lebensmitteleinzelhandel, bei denen ver.di allerdings - bis heute -
noch nicht für eine Tarifbindung gestreikt hat.
Das real-Management hat in den letzten Jahren die strategische
Neuausrichtung des Unternehmens konsequent vorangetrieben und alle
Voraussetzungen für eine erfolgreiche und wettbewerbsfähige Zukunft
geschaffen. Die Wertschöpfung wurde erhöht und die Kosten gesenkt.
Möglich machen dies die neue Einkaufskooperation RTG,
Mietvertragsverlängerungen, ein stetig wachsendes Onlinegeschäft
sowie erfolgreiche neue Konzepte wie die Markthalle, aber eben auch
neue Entgeltstrukturen. Mit der Umsetzung des neuen Tarifmodells im
Juni dieses Jahres wurden die Personalkosten an das branchenübliche
Niveau angeglichen. So ist real mit den zwischen dem
Arbeitgeberverband AHD und der Gewerkschaft DHV ausgehandelten
wirksamen Tarifverträgen für Neueinstellungen für die Zukunft gut
aufgestellt. Neuen Mitarbeitern zahlt das Unternehmen immer noch mehr
als viele Wettbewerber. Rund 3.600 neu abgeschlossene Arbeitsverträge
unter den aktuell gültigen Tarifbedingungen beweisen, dass real auch
in Zeiten von Hochkonjunktur und Vollbeschäftigung nach wie vor als
ein attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird.
real gehört seit Jahrzehnten zu den wenigen tariftreuen
Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels. Im Gegensatz dazu haben
sich in den vergangenen Jahren immer mehr Einzelhändler von der
Flächentarifvertragsbindung gelöst oder diese über Franchise-Modelle
ausgehöhlt. Interessanterweise wird diese besonders in den
Einzelhandelsgenossenschaften seit Jahren intensiv betriebene
Privatisierungsstrategie von ver.di geräuschlos hingenommen.
Stattdessen nutzte ver.di die Tarifgebundenheit von real im Rahmen
der Flächentarifverhandlungen in der Vergangenheit immer wieder zu
öffentlichkeitswirksamen Streikmaßnahmen. Auch in der jetzigen
Situation macht ver.di nur auf die Situation bei real aufmerksam,
anstatt die Zustände bei wesentlichen Wettbewerbern in ähnlicher
Weise zu beleuchten. Auch an anderer Stelle verhindert die
Gewerkschaft den Weiterentwicklungsprozess bei real. So blockiert ein
Einspruch der Gewerkschaft ein Zertifizierungsaudit der Initiative
Neue Qualität der Arbeit, welche vom Bundesministerium für Arbeit und
Soziales ins Leben gerufen wurde. "Es ist schon bemerkenswert, dass
ver.di bei real für einen Anerkennungstarifvertrag streikt und
gleichzeitig ein externes Projekt zur zukunftsfähigen
Unternehmenskultur blockiert, welches von verschiedenen
Dachorganisationen wie der BDA und dem Bundesarbeitsministerium
unterstützt wird und zu welchem der Gesamtbetriebsrat des
Unternehmens bereits seine Zustimmung erteilt hat", zeigt sich Jörg
Kramer, Arbeitsdirektor bei real, erstaunt.
real Märkte sind uneingeschränkt geöffnet
Die Streikmaßnahmen bringen auch in den aktuellen Verkaufsprozess
zusätzliche Unruhe. Zudem ist das Weihnachtsgeschäft angelaufen.
"Streikmaßnahmen in der aktuellen Situation durchzuführen ist einfach
nur verantwortungslos und schadet Unternehmen und Mitarbeitern, hier
wird in keinster Weise an die weitreichenden Konsequenzen gedacht",
sagt Henning Gieseke. "Wir sind auf den Streik jedoch vorbereitet und
für diese Ausnahmesituation gut aufgestellt." So werden auch bei
diesem Streik die real Märkte wiederum wie gewohnt uneingeschränkt
geöffnet sein. Es wurden rechtzeitig geeignete Maßnahmen eingeleitet,
so dass die Arbeitsniederlegungen einzelner gewerkschaftlich
organisierter Mitarbeiter nicht zu einer Schließung führen und es
lediglich zu einer minimalen Beeinträchtigung beim Einkaufen kommt.
Die real GmbH legt größten Wert darauf, dass die Kunden ihren Einkauf
wie gewohnt tätigen können.
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Datum: 23.11.2018 - 11:03 Uhr
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