Mit Erdgas in die Zukunft: Gasbranche präsentiert innovative Technologien für mehr Klimaschutz / Wintershall und Zukunft ERDGAS starten mit der "Zukunftswerkstatt ERDGAS" neues Veranstaltungsformat
(ots) - Durch innovative Lösungen und neue Technologien
wird die Erdgasbranche das zukünftige Energiesystem maßgeblich
mitgestalten. Wie, das zeigten 16 zukunftsträchtige Projekte aus
Wissenschaft und Wirtschaft, die im Rahmen der Zukunftswerkstatt
ERDGAS am heutigen Donnerstag in Berlin vorgestellt wurden. Im
Vorfeld der Verleihung des Innovationspreises der deutschen
Gaswirtschaft hatten die Brancheninitiative Zukunft ERDGAS und
Deutschlands größter international tätiger Gas- und Ölproduzent
Wintershall zu der Veranstaltung eingeladen. Die Teilnehmer lernten
die innovativen Projekte beim Speed-Dating kennen und diskutierten
anschließend miteinander bei einer interaktiven Podiumsdiskussion.
"Die heute präsentierten Konzepte und Projekte stimmen mich sehr
optimistisch für unsere Energiezukunft. Erdgas ist nicht nur
klimaschonend, sondern auch vielseitig und in allen Sektoren
einsetzbar. Wer heute Klimaschutz möchte und das auch noch bezahlbar,
der kommt an Erdgas nicht vorbei. Die Gasbranche ist innovativ und
liefert Antworten, wie die emissionsarme Zukunft nicht nur ein Traum
bleibt, sondern Wirklichkeit wird. Daher bin ich überzeugt: Die
Bedeutung von Gas wird weiter wachsen", sagte Dr. Timm Kehler,
Vorstand von Zukunft ERDGAS, auf der Veranstaltung.
"Wir als Gasbranche sind der verlässliche Partner im
Energiesystem. Und das schon seit Jahrzehnten", so Thilo Wieland,
Vorstandsmitglied von Wintershall. Das Denken in langen Zyklen und
das Gestalten von Veränderungen, die nicht in Quartalen, sondern in
Dekaden passieren, sei eine wesentliche Stärke der Gasbranche. "Der
nachhaltige Erfolg unseres Energieträgers basiert auf der Ausdauer
unserer Industrie. Erdgas ist mehr als eine Übergangslösung für unser
Energiesystem. Erdgas ist und bleibt Teil der Gesamtlösung."
Erdgas - in Zukunft auch ohne CO2
Vor dem Hintergrund des derzeit diskutierten Ausstiegs aus der
Braunkohleverstromung zeigte die Branche bei der Zukunftswerkstatt,
dass sie nicht nur die Infrastruktur und das Know-how, sondern auch
die Innovationskraft besitzt, um bereits heute einen wichtigen
Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen zu leisten. Gas hat dabei
Lösungen für alle Sektoren und eine große Bandbreite an
Anwendungsmöglichkeiten anzubieten. Zukunftsweisend etwa sind die
Themen Dekarbonisierung von Erdgas und so genanntes grünes Gas, mit
denen sich verschiedene Projekte bei der Zukunftswerkstatt
beschäftigten. Damit zeigt die Branche, dass Erdgas auch für eine
CO2-neutrale Zukunft Lösungen bereithält. Denn: Auch bei der
Verbrennung von Erdgas entsteht CO2, wenn auch deutlich weniger als
bei anderen konventionellen Energieträgern.
Dieses komplett zu vermeiden, ist der Ansatz, den Forscher des
Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) perfektioniert haben. Beim
Verfahren der Methanpyrolyse erzeugt ein Flüssigmetallreaktor
Wasserstoff aus Erdgas. Statt Kohlendioxid freizusetzen entsteht
fester Kohlenstoff, der wiederum von der Industrie genutzt werden
kann. Andere Projekte präsentierten, wie Kohlendioxid von Methan
getrennt und anschließend gespeichert werden kann.
Im Wärmemarkt nicht wegzudenken - und in Zukunft noch effizienter
Im Heizungskeller ist Erdgas bereits heute der präferierte
Energieträger der Deutschen: Die Hälfte aller Wohnungen wird mit
Erdgas warm. Um Wohnungen in Zukunft noch umweltfreundlicher und
effizienter zu heizen, entwickeln die Gerätehersteller ständig neue
Heiztechnologien. So kombiniert boostHEAT aus Nürnberg eine
Gasbrennwertheizung mit einer Gaswärmepumpe und erreicht damit
Brennstoffnutzungsgrade bis zu 200 Prozent - und damit etwa doppelt
so viel wie eine herkömmliche Brennwertheizung.
Aber auch in innovativen Quartierskonzepten, wie sie
beispielsweise die Stadtwerke Augsburg umsetzen, ist Erdgas nicht
wegzudenken und Partner der erneuerbaren Energien: Überschüssiger
Solarstrom wird in Gas umgewandelt, gespeichert und bei Bedarf im
eigenen Blockheizkraftwerk eingesetzt.
Eine klimaschonende Alternative: Gas im Schiffs- und
Schwerlastverkehr
Nicht minder wirkungsvoll ist der Ansatz, den die Meyer Werft als
Antrieb für das Kreuzfahrtschiff AIDAnova konzipiert hat. Das Schiff
kann als weltweit erstes im Hafen und auf See mit LNG betrieben
werden. Dadurch werden Emissionen von Feinstaub und Schwefeloxiden
nahezu vollständig vermieden. Der Ausstoß von Stickoxiden und
Kohlendioxid verringert sich deutlich. Ein echter Meilenstein in der
Kreuzschifffahrt.
Auch für den städtischen Linienverkehr hält Erdgas umweltschonende
Lösungen bereit, wie MAN mit dem auf der Zukunftswerkstatt
vorgestellten Lion''s City Bus mit Gasantrieb beweist. Das innovative
Antriebskonzept kombiniert einen verbrauchsarmen
Erdgas-Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor. Durch die Nutzung
rückgewonnener Bremsenergie wird Kraftstoff gespart, die
Stopp-und-Start-Funktion ermöglicht darüber hinaus geräuscharme und
emissionsfreie Haltephasen. Damit setzt MAN neue Standards in puncto
Effizienz und Umweltfreundlichkeit für Stadtbusse.
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Christina Heß
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Datum: 22.11.2018 - 15:00 Uhr
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