Bestattungskultur im Wandel / Neue FriedWald-Standorte erstrecken sich von Ost bis West (FOTO)
(ots) -
Die Nähe zur Natur, die Freiheit in der Gestaltung der Trauerfeier
oder die Individualität des Verstorbenen, der Rechnung getragen wird:
immer mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich aus diesen
Gründen für die Beisetzung in einem FriedWald. Auch der Wunsch, den
Angehörigen die Grabpflege zu ersparen, sorgt für den Zulauf der
Bestattungswälder. Denn hier gestaltet allein die Natur den
Grabschmuck.
"Die Menschen kennen den Wald schon zu Lebzeiten als Ort der
Erholung", erklärt FriedWald-Sprecherin Carola Wacker-Meister den
Trend hin zur naturnahen Bestattung. "Es ist erwiesen, dass der Wald
eine tröstliche Funktion hat. Im Wald spazieren zu gehen baut
Stresshormone ab. Diese Wirkung der Natur ist deswegen auch bei der
Bewältigung eines Trauerfalls eine große Hilfe."
Die Zahl der naturnahen Bestattungen nimmt damit stetig zu.
Folglich steigt auch der Bedarf an entsprechenden Bestattungsflächen.
Mittlerweile gibt es 64 FriedWald-Standorte in der Bundesrepublik.
Jeder einzelne ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof
im Wald. Die Asche Verstorbener ruht hier in biologisch abbaubaren
Urnen an den Wurzeln eines Baumes.
Vier FriedWald-Standorte in 2018 eröffnet
Allein vier neue Bestattungswälder zählt FriedWald seit Beginn des
Jahres 2018. Sie ziehen sich wie ein Band durch die Mitte
Deutschlands - von Sachsen bis Nordrhein-Westfalen.
Direkt im Januar machte der Bestattungswald Wildenburger Land bei
Friesenhagen im Norden von Rheinland-Pfalz den Anfang. Die bereits
zuvor schon als Bestattungswald gewidmete Fläche von 110 Hektar wird
sehr naturnah bewirtschaftet und hat eine reiche, urwüchsige
Struktur.
Mit Bad Berka ist im April der erste FriedWald Thüringens eröffnet
worden. Der 47 Hektar große Wald mit nahezu reinem Buchenbestand
liegt im Landschaftsschutzgebiet Mittleres Ilmtal. Bestattungen in
der Natur sind somit nun auch in der Nähe von Weimar, Jena und Erfurt
möglich.
Der FriedWald Markersdorf in der Nähe von Görlitz ist der
östlichste FriedWald Deutschlands. Hier können Menschen seit
September zwischen einem Baum im idyllischen Schlosspark von Schloss
Deutsch-Paulsdorf und dem Waldstück am Spitzberg als Bestattungsort
wählen.
Die vierte Eröffnung in diesem Jahr wurde Mitte November in
Langerwehe nahe der niederländischen Grenze gefeiert. Der FriedWald
Meroder Wald erstreckt sich am Nordrand des Hürtgenwaldes auf einer
ebenen und gut begehbaren Fläche.
Mit dem Jahr 2018 ist damit die naturnahe Bestattung in einem
FriedWald in jedem Flächenbundesland möglich. Jeder FriedWald steht
für 99 Jahre nach Eröffnung als Friedhof zur Verfügung - für die vier
neuen Standorte ist das bis ins Jahr 2117. Mehr Informationen zu den
FriedWald-Standorten in ganz Deutschland unter
www.friedwald.de/standorte.
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FriedWald GmbH
Im Leuschnerpark 3
64347 Griesheim
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Datum: 22.11.2018 - 11:00 Uhr
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