Inklusion ja! Aber nur, wenn Lehrer es schaffen / Schulische Inklusion geht oft zu Lasten der Lehrkräfte - aber es gibt Beispiele, wie mit Optimierungen ein Gelingen möglich wird
(ots) - Das Ziel inklusiver Bildung ist
einleuchtend: Die gemeinsame Unterrichtung behinderter und nicht
behinderter Kinder soll die positive Entwicklung von Kindern mit
Handicap unterstützen, sie an die Alltagsbewältigung heranführen und
die sozialen Kompetenzen aller Schüler fördern. Kinder mit
Behinderung haben laut UN-Behindertenrechtskonvention ein Recht auf
uneingeschränkten Zugang zum Bildungssystem, ihre Eltern nunmehr die
Wahlfreiheit zwischen Regel- und Förderschule. "Unsere Tochter ist
geistig fit. Wenn man sie nicht in den Rollstuhl, sondern an einen
normalen Platz im Klassenzimmer setzt, fiele sie erst dann auf, wenn
alle anderen aufstehen", berichten Dirk und Janine F., die für ihre
gehbehinderte Tochter Leonie den Weg über die Regelschule wählten. In
der Praxis allerdings, wie sie erfahren mussten, ein nicht einfacher
Weg. Denn an der Umsetzung schulischer Inklusion hapert es noch. Vor
allem, weil Inklusionsarbeit, wie eine forsa-Umfrage von 2017 unter
deutschen Lehrkräften belegt, meist auf den Schultern der Lehrer
lastet.
Zwar befürworten Lehrer mehrheitlich einen gemeinsamen Unterricht
von Kindern mit und ohne Behinderung, sie beklagen aber schlechte
Bedingungen: mangelnde Unterstützung durch sonderpädagogisches
Fachpersonal, ungenügende Vorbereitung und Ausstattung für inklusiven
Unterricht sowie gleichbleibende Klassengrößen trotz des Hinzukommens
von Schülern mit Förderbedarf. Ernüchternde Ergebnisse, die
bestätigten, dass die Lehrer an den knapp 40 Prozent der deutschen
Regelschulen mit Inklusionsprofil schlicht überlastet sind. "Wir
Lehrer haben ja auch noch einen Lehrplan zu erfüllen. Kommt dann ein
Inklusionskind hinzu, kann es herausfordernd werden", sagt Ralf
Martius von der Schloss-Schule Kirchberg. "Das klappt nur, wenn die
Voraussetzungen passen"...
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Datum: 20.11.2018 - 11:00 Uhr
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